Bad Moms

Böse Jungs, böse Nachbarn, böse Lehrer: Die „Bad Moms“ sind nicht allein

Kristen Bell, Mila Kunis, Kathryn Hahn
BAD MOMS, Rechte bei Tobis

In BAD MOMS verwandelt sich Mila Kunis von der braven Muster-Mama zur frechen Party-Maus. Doch diese Mutation ist nur die vergnügliche Spitze des Badass-Eisbergs: Ungezogene Filmhelden und Gags unter der Gürtellinie - in Hollywood ist bad das neue good! Das böse Wörtchen schmückt mittlerweile quasi schon wie ein Qualitätssiegel eine ganze Reihe von Filmtiteln... Das ist die Top 7 der besten „Bad Movies" mit dem größten "badness"-Faktor...

„Bad Boys - Harte Jungs“ (1995)

25 Jahre lang machten die Cops Mike Lowry (Will Smith) und Marcus Burnett (Martin Lawrence) in drei Bad Boys-Filmen die Straßen von Miami eher ein wenig unsicherer. Zuletzt legten sie 2020 in „Bad Boys for Life" während ihrer Ermittlungen alles in Schutt und Asche.

 

Mit dem ersten Teil der Trilogie begründeten sie 1995 quasi die „Bad Movies". Als eingeschworenes Ermittlerduo heften sich Mike und Marcus darin an die Fersen von Gangsterboss Fouchet (Tchéky Karyo). Dabei müssen die „Bad Boys“ immer wieder in die Rolle des jeweils anderen schlüpfen, was dem Playboy Mike und dem Familienvater Marcus alles andere als leicht fällt. Aber vor allem Will Smith behält als cooler Cop in jeder noch so brenzligen Situation die Nerven. Um an Informationen zu kommen, die seine Karriere retten könnten, lügt er nicht nur wie gedruckt, sondern nimmt sogar den Tod seiner Ex-Freundin in Kauf – ein wahrlich böser Junge. Dazu fetzen sich die Chaos-Cops auch zwischen explodierenden Autos und mitten im Kugelhagel wie ein altes Ehepaar: Die Action-Komödie von Regisseur Michael Bay („Transformers“) ist in jeder Beziehung ein unterhaltsames Krawall-Feuerwerk.

Badness-Skala: 8 von 10 bösen Jungs

„Bad Santa“ (2004)

Ho, ho, ho! Dieser „Bad Santa“ hat nur gemeine Geschenke in seinem Sack: Willie (Billy Bob Thornton) arbeitet als Weihnachtsmann im Kaufhaus, obwohl er eigentlich ein richtiger Kinderschreck ist: Er säuft, raucht, flucht und mit seinem Weihnachtself Marcus (Tony Cox) räumt er auch noch die Einkaufszentren aus.

Fröhliche Badness überall – die Liste an Boshaftigkeiten in dieser schwarzen Komödie ist mindestens genauso lang wie die Weihnachtswunschliste eines Sechsjährigen. Als Festbraten werden hier vor allem obszöne Witze und verrückte Situationskomik serviert. Wir wünschen frivole Weihnachten! 

Badness-Skala: 10 von 10 bösen Weihnachtsmännern

„Jackass: Bad Grandpa“ (2013)

Der versoffene, respektlose und perverse 86-jährige Rentner Irvin Zisman (Johnny Knoxville) will seinen achtjährigen Enkelsohn Billy (Jackson Nicholl) bei dessen Erzeuger abliefern, nachdem die Mutter des Jungen ins Gefängnis gesteckt wurde. Der rüstige Senior begibt sich mit dem Dreikäsehoch auf eine chaotische Marathon-Tour quer durch die Vereinigten Staaten. 

 

Der Opi ist ein echter Baddie: Johnny Knoxville zelebriert mit grandiosem Senioren-Make-up seinen schon aus der schmerzhaften „Jackass“-Fernsehshow bekannten Anarcho-Humor, während deren Co-Schöpfer Spike Jonze („Her“) die Versteckte-Kamera-Satire mit einer Prise Indie-Drama garniert. Das Ergebnis ist schamlos-unterhaltsame Fremdschäm-Komik mit großem Herzen – bad, aber bezaubernd! 

Badness-Skala: 9 von 10 bösen Opis

„Bad Taste“ (1987)

Mit seiner Low-Budget-Filmkomödie „Bad Taste“ bewies Regisseur Peter Jackson („Der Herr der Ringe“) 1987 guten Geschmack. Das ebenso blutige wie absurde Regiedebüt ist eine überaus unterhaltsame Parodie auf die Splatterfilme der späten 70er Jahre, die vor allem durch den exzessiven Einsatz von Ekeleffekten fasziniert: Gedärme vom Schlachthof, Alien-Masken aus Gummi, ein altes Auto und ein bisschen Feuerwerk – billig, aber bad!

Das verschlafene neuseeländische Städtchen Kaihoro wird von einer Gruppe Außerirdischer heimgesucht, welche die Bewohner als Nahrungsmittel für eine außerirdische Fast-Food-Kette mitnehmen wollen. Wenn sich die Menschen als schmackhaft erweisen, wollen die Aliens Nachschub holen. Doch die Fremdlinge haben die Rechnung ohne ein paar wackere Mitglieder einer Spezialeinheit gemacht, die den Plan mit Waffengewalt vereiteln wollen.

Badness-Skala: 8 von 10 bösen Aliens

„Superbad“ (2007)

Die gemeinsame Highschoolzeit von Seth (Jonah Hill) und Evan (Michael Cera) neigt sich dem Ende entgegen. Als die beiden Nerds zufällig auf eine große Party eingeladen werden, wittern sie die Chance, sich endlich beliebt zu machen, und versprechen, den Alkohol für die komplette minderjährige Partygesellschaft zu besorgen. Dabei hätten sie sich aber nicht auf den stümperhaft gefälschten Ausweis von Kumpel Fogell (Christopher Mintz-Plasse) alias „McLovin“ verlassen sollen… 

Mit ihren provokanten und schlüpfrigen Witzen ist die kreative Komödie von Regisseur Greg Mottola („Paul – Ein Alien auf der Flucht“) nicht nur sehr böse, sondern super bad. Das Ensemble ist sich für keine aberwitzige Albernheit zu schade und entfacht ein maximal launiges Gagfeuerwerk.

Badness-Skala: 9 von 10 bösen Teenies

„Bad Neighbors“ (2014)

Das junge und etwas spießige Ehepaar Kelly (Rose Byrne) und Mac Radner (Seth Rogen) wohnt mit seinem Baby in einer Vorstadtsiedlung, in der es recht beschaulich zugeht - bis sich nebenan eine feierwütige Studentenverbindung einquartiert. Die jungen Männer mit ihrem Anführer Teddy (Zac Efron) sind dem Pärchen ein Dorn im Auge bund es entbrennt bald ein rüpelhafter Kleinkrieg. 

 

Regisseur Nicholas Stoller („Nie wieder Sex mit der Ex“) würzt diesen rabiaten Nachbarschaftszwist mit zotigen Gags und grotesken Gemeinheiten. Bei der Fehde zwischen besoffenen Studenten und pingeligen Party-Poopern ist schließlich jedes Mittel recht, um den Gegner in die Flucht zu schlagen. Besonders bad: Wenn Teddy und Co das Haus der Radners heimlich in ein Minenfeld aus heimtückischen Airbags verwandeln.

Badness-Skala: 8 von 10 bösen Nachbarn

„Bad Teacher“

Elizabeth (Cameron Diaz) ist das Musterbeispiel für eine ganz und gar inkompetente Pädagogin: Sie säuft wie ein Loch, kifft wie blöde, ist überaus promiskuitiv und hat schlichtweg null Bock auf ihren Job als Lehrerin. Als ihr Verlobter sie sitzen lässt, wirft sich die selbstbewusste Paukerin sofort dem nächsten Kerl an den Hals – und zwar dem neuen Kollegen Scott (Justin Timberlake). 

 

Extra badass: Cameron Diaz stiehlt in der vulgären Komödie von Regisseur Jake Kasdan („Sex Tape“) allen die Show und kostet jeden noch so prolligen Gag genüsslich aus. Dreistigkeit siegt – das ist das Motto der rotzfrechen und ziemlich coolen Elizabeth. Ihre schnippischen Sprüche treffen immer wieder genau ins Schwarze – eine solche Lehrerin bringt Schwung in jede Schule und in die Kinokassen. Besser gut abgeguckt als schlecht selber gemacht, dachten sich wohl auch die Macher von „Fack ju Göhte“, dessen Prämisse erstaunlich an diese US-Komödie von 2011 erinnert.

Badness-Skala: 7 von 10 bösen Lehrerinnen

Ob BAD MOMS auch irgendwann von deutschen Filmemachern entdeckt wird? Anke Engelke soll sich köstlich über die US-Komödie amüsiert haben. Wir erfreuen uns aber erstmal lieber an den Originalen. Mit einem Klick auf diesen Link kannst du die frechen Ladies Mila Kunis, Kristen Bell, Kathryn Hahn und Al Bundy-Dumpfbacke Christina Applegate zu dir nach Hause einladen. BAD MOMS gibt es jetzt nämlich auf DVD, Blu-ray und digital.