Frauen wollen ihn, Männer wollen so sein wie er: Gerard Butler. Mit stahlharten Muskeln und seinem legendären Sparta-Move zerfetzte er in Zack Snyders „300” die Kinoleinwand. In P.S. ICH LIEBE DICH präsentierte er sich als einfühlsamer Traummann von Hilary Swank. In seinem neuesten Actionfilm GREENLAND ist er ein bisschen von beidem.
In GREENLAND zittert die Welt - nicht vor Corona, sondern vor „Clarke”. Der Komet fliegt direkt auf die Erde zu und droht, alles Leben zu vernichten. Mitten im Chaos versucht John (Gerard Butler), seine Familie zu retten. Wenn wir schon das Ende der Welt erleben müssen, dann doch bitte mit Gerard Butler!
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Das Gerücht, dass die beeindruckenden Muskeln von König Leonidas in Zack Snyders epischem Kriegsspektakel mit Hilfe von CGI-Effekten nachträglich in den Film hineingeschummelt wurden, macht Gerard Butler wütend. Er arbeitete monatelang hart an seiner Physis. Und weil er so stolz auf seinen Body war, gibt es auch etliche - freiwillige und unfreiwillige - Zeugen:
„Während der Dreharbeiten zeigte ich vielen Leuten meinen Körper. Ich dachte, ich werde nie wieder so aussehen. Ich wollte, dass alle meine Bauchmuskeln sehen. Also bin ich einfach rumgelaufen, bin zum Beispiel zur Post gegangen, habe mein T-Shirt hochgezogen und gesagt: ‘Hallo, guck dir mal mein Sixpack an. Wie cool ist das denn?’ Ich war sehr, sehr stolz auf meinen Body.”
Obwohl er auf seinen muskelbepackten Körper zunächst stolz war, erkannte Gerard Butler schnell, welchen Preis er für seine Rolle als König Leonidas zahlen musste:
„Wenn ich mich auszog, sah ich aus wie ein griechischer Gott. Aber innerlich fühlte ich mich wie ein Achtzigjähriger. Meine Knie waren futsch. Meine Schultern fühlten sich an, als wären sie gar nicht mehr da.”
Butler ist es auch weiterhin wichtig, sich für seine Filmrollen in Form zu bringen.
Anders als andere Hollywood-Stars gibt er aber auch offen zu, dass das exzessive Training ihm so zugesetzt hat, dass er nicht bereit wäre, seinen Körper noch einmal so zu schinden.
Die Liebe für’s Leben hat Gerard Butler noch nicht gefunden. Das Alleinsein bereitet ihm aber keine Probleme:
„Ich liebe es, viel Zeit allein zu verbringen. Ich kann mich tatsächlich vollkommen in meine eigenen Gedanken zurückziehen und liebe es irgendwohin zu reisen, ohne zu wissen, wohin mich die Reise führt.”
Bevor Butler in Filmen das Gesetz in die eigene Hand nahm, praktizierte er zwei Jahre lang in einer angesehenen schottischen Kanzlei als angehender Anwalt. Während seines Studiums war er sogar Präsident der Rechtsanwaltskammer der University of Glasgow.
Als echter Überflieger schloss er sein Jurastudium mit Auszeichnung ab. Dabei gibt er zu, dass er einen Teil seines Erfolgs nicht nur harter Arbeit, sondern auch ein paar kleinen Schwindeleien zu verdanken hat. So ein Talent kann man im Notfall gut gebrauchen!
Butler wuchs als jüngstes von drei Kindern auf.
Als er 18 Monate alt war, verließ seine Mutter seinen Vater. Er sah ihn erst mit 16 Jahren wieder. Nach dem ersten Treffen weinte Butler stundenlang:
„Das zeigte mir, wie viel Schmerz in deinem Körper sein kann; Schmerz und Leid, von denen du nichts wusstest, bis sie aus dir herausbrechen.”
Butler und sein Vater bauten eine tiefe Verbindung zueinander auf. Tragischerweise starb sein Vater nur sechs Jahre später an Krebs. Dieses Erlebnis erschütterte ihn zutiefst:
„Ich wurde von einem 16-Jährigen, der das Leben mit beiden Händen packen wollte zu einem 22-Jährigen, dem es egal war, ob er im Schlaf sterben würde.”
Wie die meisten seiner Landsmänner ist auch Gerard Butler mächtig stolz auf seine schottischen Wurzeln. Er nutzt seine Bekanntheit gern, um der Welt die schottische Sprache und Kultur beizubringen. Die meisten Menschen verstehen kein Wort. Aber selbst dann ist es ein Fest für die Ohren, dem Schotten dabei zuzuhören, wie er in seiner Muttersprache flucht.
Eigentlich ist Gerard Butler Schotte durch und durch. Nur eines unterscheidet ihn von seinen Landsmännern: Er hat seit seinem 27. Lebensjahr keinen Tropfen Alkohol mehr angerührt:
„Ich hatte eine verrückte Nacht mit zwei befreundeten Schwestern. Eine von ihnen drehte völlig durch. Keine Ahnung, warum. Die andere bekam Panik, weinte und wusste nicht, was mit ihrer Schwester nicht stimmt. Und ich dachte: ‘Wie viele von diesen verrückten Situationen muss ich noch erleben? So bin ich eigentlich gar nicht, ich will eigentlich gar nicht hier sein.’ Am nächsten Morgen sah ich in den Spiegel und erkannte mich selbst nicht. … Ich ging in den Pub und dachte, ich trinke ein Bier und denke über die ganze Sache nach. Aber ich konnte das Bier nicht trinken. Ich nahm einen Schluck und musste mich sofort übergeben. Das war das letzte Mal, dass ich Alkohol getrunken habe.”
Im Katastrophenfall wäre Gerard Butler also garantiert nüchtern. Ein echter Pluspunkt!
Während seines Studiums trat Butler mit der Rockband „Speed” noch vor kleinem Publikum auf. 2007 sang er sich in P.S. ICH LIEBE DICH mit seiner rauen Stimme in Hilary Swanks Herz und in das von Millionen anderer Frauen. Ganz anders klang dagegen sein Gesang in der Verfilmung von Andrew Lloyd Webbers „Das Phantom der Oper”. Mit sanften Tönen trällerte sich Butler als Titelheld durch das Filmmusical und traf mit dem leicht rockigen Touch seiner Stimme genau den Ton, den sich Andrew Lloyd Webber höchstselbst für das Phantom gewünscht hatte.
Butler weiß die Ladies nicht nur mit seiner Stimme zu bezirzen. Er hat auch so einige Dancemoves drauf. Zum Einen hätten wir da die gut gemachte Bauchwelle. Die geht immer...
Kombiniert mit einem heißen Outfit ist die sexy Performance perfekt...
Na gut, am Outfit kann Butler noch arbeiten. Aber mit seinem Humor und seiner Kreativität kann er definitiv punkten. Und mal ehrlich: Ein kreativer Kopf, der einen auch in düsteren Momenten zum Lachen bringt, kann nicht schaden, wenn man gerade von einem Kometen bedroht wird!
Butler ist nicht nur ein Leinwandheld. Auch im echten Leben wurde der Action-Star schon zum Lebensretter. Butler machte an einem Fluss gerade ein Picknick mit seiner Mutter, als er jemanden um Hilfe rufen hörte. Er sah einen kleinen Jungen im Wasser. Butler sprang in den Fluss und rettete das Kind vor dem Ertrinken. Daraufhin überreichte ihm die „Royal Humane Society of Scotland" eine Tapferkeitsmedaille. Auch deswegen ist Butler unser Mann, wenn es ums Überleben geht!
Auch Butler selbst kämpfte im Wasser schon um sein Leben. Während der Dreharbeiten zum Surfer-Film „Mavericks - Lebe deinen Traum” wurde Gerard Butler von mehreren gefährlichen Wellen hintereinander getroffen und unter Wasser gezogen. Nachdem er über eine Minute lang keine Luft bekam, fischte ein Rettungsschwimmer ihn heraus. Trotz dieses traumatischen Erlebnisses ist Gerard Butler immer noch ein begeisterter Surfer. Ein echter Schotte lässt sich eben nicht unterkriegen!
An diesem stahlharten, 1,88 Meter großen Kerl kommt man einfach nicht vorbei? Oh doch! Wenn man Gerard Butler vollkommen außer Gefecht setzen will, muss man ihn nur kitzeln, denn er ist extreeem kitzelig. Oder man ist ein kleines putziges Eichhörnchen. Dann kann man Gerard Butler wortwörtlich auf der Nase rumtanzen.
Wenn der Hollywood-Star zu Hause ist, muss er den Glamour zusammen mit seinen Schuhen an der Haustür abgeben:
„Über Weihnachten komme ich nach Hause. Dann kocht meine Familie das Essen und meine Mutter sagt Sachen wie ‘Na los, hilf uns mal, wasch das Geschirr ab oder räum den Tisch ab.’ Und ich sage ihr: ‘Mama, ich bin ein großer Hollywood-Star!’”
Gerard Butler engagiert sich für einige wohltätige Zwecke. Besonders am Herzen liegt ihm die Arbeit der Organisation „Mary’s Meals”, die arme Kinder weltweit täglich mit Essen versorgt. Für sein Engagement wurde er 2020 in Berlin mit dem „Cinema for Peace”-Award ausgezeichnet.
Zu den wertvollsten Dingen, die Gerard Butler besitzt, gehört ein Stück Eisenerz von einem Meteoriten. Mit der Materie seines neuesten Films ist er also - im wahrsten Sinne - bestens vertraut.
Mit Gerard Butler hat GREENLAND einen Star, der mehr ist als nur ein glatter Held. Indem Butler aus den Tiefen seiner persönlichen Erfahrungen schöpft, schafft er es, dass uns Zuschauern die Katastrophe, die ein Familienvater angesichts des drohenden Weltuntergangs erlebt, so richtig unter die Haut geht.
Gleichzeitig ist GREENLAND ein Actionfilm, der die Leinwand-Power entfaltet, die man sich von einem Endzeit-Szenario dieser Güte erwartet. Also: unbedingt anschauen!
Autor/-in: J.Leipnitz