Bed Rest

Die 11 berühmtesten Horror-Häuser

Guy Burnet, Melissa Barrera
BED REST, Rechte bei Tobis

Home, sweet home! Oder doch nicht? Wir stellen dir 11 Häuser vor, in denen du nicht eine Nacht verbringen willst!

In BED REST glaubt die schwangere Julie (Melissa Barrera), ihr Traumhaus gefunden zu haben. Doch bereits kurz nach dem Einzug bröckelt die schöne Fassade und eine hässliche Wahrheit offenbart sich. Der neue Kinofilm der SCREAM-Macher greift auf ein bewährtes Rezept zurück, das Grusel-Fans seit Jahrzehnten begeistert. Denn kaum etwas lässt uns so erschauern, wie der Horror, der in den eigenen vier Wänden lauert! Das beweisen die folgenden Häuser, die ihren Bewohnern Schreckliches angetan haben und die wir direkt unter der Vorschau zum Film vorstellen!

 

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#1 Manderley aus REBECCA (1940)

In Alfred Hitchcocks düsterem Psychothriller ist es Manderley, das seiner ehemaligen Herrin (Joan Fontaine) selbst als verfallene Ruine noch schlaflose Nächte beschert:

 

Als die ehemalige Gesellschafterin als neue Mrs. de Winter das Anwesen bezieht, liegt der Geist der verstorbenen Rebecca de Winter wie ein düsterer Schleier darüber. Während der Hausherr Maxim de Winter (Laurence Olivier) gefangen scheint von einem Geheimnis, das die altehrwürdigen Mauern von Manderley bergen, treibt die Haushälterin Mrs. Danvers (Judith Anderson) die neue Mrs. de Winter mehr und mehr in die Verzweiflung … Unter Hitchcock verwandelt sich selbst ein pittoresker Landsitz an der Küste Südenglands in einen unwirklichen Ort. REBECCA ist Hitchcocks Hollywood-Debüt und zugleich sein einziges mit einem Oscar als Bester Film ausgezeichnetes Werk.

#2 Das Overlook-Hotel aus SHINING (1980)

Kostenlos in einem großen Hotel in den majestätischen Bergen von Colorado wohnen? Das klingt für Jack Torrance (Jack Nicholson) nur so lange gut, bis er das Schicksal des letzten Hauswarts von Overlook erfährt:

 

Jack nimmt die Stelle trotzdem an und stellt schnell fest, dass das Overlook-Hotel zwar menschenleer ist, dafür aber voll mit verstorbenen Gästen, die ihm schreckliche Dinge einflüstern. Kleine Mädchen, die nur spielen wollen, Barkeeper, die zum Mord an der eigenen Familie raten, als wäre es die Empfehlung des Tages und Aufzüge, aus denen sich Sturzbäche aus Blut ergießen: Stanley Kubricks Vision eines Horrorfilms kommt erstaunlich gut ausgeleuchtet daher und setzt auf das leise Grauen, das sich – wie der Wahnsinn von Vater Jack – Szene für Szene langsam steigert. Dafür brennt es sich umso nachhaltiger ins Gedächtnis.

#3 Das Haus aus POLTERGEIST (1982)

Für Familie Freeling geht der amerikanische Traum in Erfüllung, als sie in einer Kalifornischen Vorstadt ihr neues Eigenheim beziehen. Doch die Idylle wird jäh unterbrochen, als sie feststellt, dass ihr Haus bereits von einem Poltergeist bewohnt wird.

 

Im Fernseher, hinter Schranktüren, im Spielzeug … In diesen vier Wänden lauert das Grauen überall. Verglichen mit heutigen Schockern mag POLTERGEIST vielleicht harmlos wirken. Das eigentlich Schreckliche an Spielbergs Horror-Film ist aber die Idee, dass das Böse es auf die Kinder der Familie abgesehen hat. Eine Idee, die bis heute eine absolute Horrorvorstellung ist.

#4 Ocean Avenue 112 aus AMITYVILLE HORROR (1982)

Im ersten Leinwandauftritt des berühmten Horror-Hauses mit den markanten Fenstern ist es der Familienvater (James Brolin), der von einer dämonischen Macht dazu getrieben wird, seine ganze Familie umzubringen. So weit, so schrecklich. Was das Amityville Haus aber von den anderen abhebt, sind die realen Ereignisse, die seit der ersten Verfilmung bis heute etliche Filme inspirieren. 

 

Tatsächlich wurde in der Ocean Avenue 112 eine ganze Familie von einem Familienmitglied ausgelöscht. Daraufhin entspann sich eine Geschichte um teuflische Mächte, die das Haus angeblich besetzt hielten. Der Mythos verbreitete sich jahrzehntelang hartnäckig, auch dank Lorraine und Ed Warren. Zwar fand sich kein Beweis, aber der Rummel um das Haus machte es zukünftigen Bewohnern unmöglich, in Frieden dort zu wohnen.

#5 Die Waldhütte aus TANZ DER TEUFEL (1984)

Ein Ausflug in die Ferien wird für Ash (Bruce Campbell) und seine Freunde schnell zum Horrortrip. Denn unter einer Bodenluke in der romantischen Waldhütte mitten im Nirgendwo ist ein Buch versteckt, das Tote und Dämonen beschwört. Um die Nacht zu überleben, muss Ash ausgerechnet seine Liebsten beseitigen. Auf besonders unappetitliche und schonungslose Art und Weise: 

 

Der Horror, der sich in der kleinen Waldhütte in Sam Raimis TANZ DER TEUFEL abspielt, ist so brutal und blutig, dass der Film zunächst beschlagnahmt und bis 2016 in Deutschland indiziert war. Sein kompromissloser Gore machte ihn aber auch so beliebt, dass sich ein erfolgreiches Franchise entwickelte.

#6 Der Landsitz aus THE OTHERS (2002)

Ganz leise beschleicht die streng gläubige Mrs. Stewart (Nicole Kidman) der Verdacht, dass mit dem Haus, in dem sie seit Jahren mit ihren beiden Kindern und den Hausangestellten lebt, etwas nicht stimmt. Ihr Dienstpersonal verschwindet spurlos, Vorhänge werden entfernt, obwohl Sonnenlicht für die Stewart-Kinder tödlich ist. Und dann sind da noch die Stimmen der Anderen …

 

Alejandro Amenábars subtiler Horror-Thriller wandelt auf den Spuren von REBECCA. Und genau wie Hitchcock gelang es auch Amenábar mit einer Geschichte über ein mysteriösen Anwesen ein gefeiertes Hollywood-Debüt abzugeben. Die sich langsam steigernde Intensität der Spannung, die Kidman hervorragend transportiert und die unerwartete Auflösung lassen die Beklemmung, die von dem Anwesen der Stewarts ausgeht, noch lange nach dem Ende des Films nachwirken und begeisterten Kritiker:innen wie Publikum.

#7 Das Haus aus THE GRUDGE – DER FLUCH (2005)

Knackende Geräusche von einem verfluchten Kind, das sich im Schrank versteckt oder eine verrenkte Tote, die sich spinnenartig die Treppe herunter schleicht: Wer solche Ereignisse im eigenen Zuhause als störend empfindet, sollte besser nicht in das ehemalige Heim der Familie Saeki ziehen. Überhaupt werden sämtliche Nachmieter:innen und selbst Menschen, die nur einen Fuß in diese verfluchten vier Wände setzen, mit ziemlicher Sicherheit getötet.

 

Produziert wurde die Neuverfilmung des japanischen Ju-On-Films von Sam Raimi, der sich nach zwei TANZ DER TEUFEL-Filmen mit Horror-Häusern bestens auskannte. Auch aus THE GRUDGE entwickelte sich eine langlebige Reihe, die Raimi zuletzt mit dem gleichnamigen Reboot 2020 erweiterte.

#8 Katies und Micahs Haus aus PARANORMAL ACTIVITY (2009)

Als Katie (Katie Featherston) ihrem Freund Micah (Micah Sloat) von nächtlichen Geräuschen in ihrem gemeinsamen Haus berichtet, nimmt der das als willkommene Gelegenheit, um eine neue Kamera zu kaufen und den Alltag der beiden Tag und Nacht zu filmen. Während Katie von den sich häufenden paranormalen Ereignissen zunehmend beunruhigt wird, ist Micah fasziniert. Als auch er endlich den Ernst der Lage erkennt, ist es schon zu spät.

 

Der mit winzigem Budget gedrehte Found-Footage-Film spielte weltweit fast 200 Millionen US-Dollar ein. Der wahnsinnige Erfolg von PARANORMAL ACTIVITY, der auch POLTERGEIST-Produzent Steven Spielberg begeisterte, erschließt sich aus der simplen, aber umso effektiveren Machart. Das einfache „Draufhalten” bringt das Publikum dazu, im Laufe des Films immer intensiver jeden Winkel der Kameraaufnahmen abzusuchen, um keinen noch so kleinen Schatten zu verpassen, der sich jeden Moment bewegen könnte, während man gleichzeitig Angst hat, dass genau das passiert. 

#9 Das Eel Marsh House aus DIE FRAU IN SCHWARZ (2012)

Der jung verwitwete Anwalt Arthur Kipps (Daniel Radcliffe) bekommt den unmöglichen Auftrag, das Eel Marsh House zu verkaufen. Knarzende Dielen und staubbedeckte Spinnweben gehören noch zu den angenehmeren Erscheinungen des Anwesens. Im Ort wird das heruntergekommene Herrenhaus gemieden, denn angeblich treibt dort die Frau in Schwarz ihr Unwesen. Als Kipps das Eel Marsh House bezieht, bleibt er nicht lange allein…

 

Für seine erste Rolle nach dem Ende der Harry-Potter-Saga wählte Daniel Radcliffe einen Gruselfilm der alten, englischen Schule. Vor einer beeindruckenden post-viktorianischen Horror-Kulisse entspinnt sich gleich auf mehreren Ebenen eine Familientragödie, die dank der dichten Atmosphäre und einer klassischen Geistervilla bestens funktioniert.  

#10 Das Farmhaus aus CONJURING - DIE HEIMSUCHUNG (2013)

Der Siegeszug der CONJURING-Reihe durch die Kinos begann in einem kleinen Farmhaus, das die siebenköpfige Familie Perron bewohnt. Bereits kurz nach ihrem Einzug zeigen sich so ziemlich alle Anzeichen für ein typisch verfluchtes Zuhause: nächtliche Ruhestörung, Gegenstände, die sich wie von Geisterhand bewegen und die guten alten Dämonenfratzen in Spiegeln und Fenstern.

 

Genau wie der Film AMITYVILLE HORROR wurde CONJURING - DIE HEIMSUCHUNG von den Behauptungen der Geisterjäger Lorraine und Ed Warren inspiriert, welche sich als so lukrativ erwiesen, dass die Warrens mit CONJURING ihr eigenes Franchise bekamen. Und genau wie in AMITYVILLE HORROR wird der Schrecken in den eigenen vier Wänden neben den üblichen Phänomenen vor allem dadurch so heimtückisch, dass ein Elternteil (in diesem Fall die von Lili Taylor gespielte Mutter) zur tödlichen Gefahr für die Familie wird.

#11 Allerdale Hall aus CRIMSON PEAK (2015)

„Hüte dich vor Crimson Peak!” 

Hätte Edith (Mia Wasikowska) mal lieber auf ihre Mutter gehört. Aber so heiratet sie den mysteriösen Adligen Thomas (Tom Hiddleston) und zieht mit ihm in das Schloss Allerdale Hall, in dem nicht nur ihre Schwägerin (Jessica Chastain) seltsame Anwandlungen zeigt.

 

In opulenten Bildern brachte Guillermo del Toro eine Gothic-Horror-Romanze auf die Leinwand. Dabei dienten ihm nach eigenen Aussagen die Filme von Alfred Hitchcock und Stanley Kubrick als Inspiration. Und tatsächlich scheint das Anwesen Crimson Peak ähnlich wie Manderley ein Eigenleben zu führen und das Blut, das sich in SHINING aus dem Aufzug ergießt, quillt hier als rote Masse aus den Wänden. 

Ganz so offensichtlich ist das Grauen in BED REST nicht. Im Gegenteil. Nach einer schweren Krise blüht die junge Antiquitätenhändlerin Julie (Melissa Barrera) in ihrem neuen Zuhause, einem renovierungsbedürftigen Haus, so richtig auf.

 

Guy Burnet, Melissa Barrera
BED REST, Rechte bei Tobis

Doch das Glück ist nur von kurzer Dauer. Aufgrund von Schwangerschaftskomplikationen ist Julie ans Bett gefesselt. Von dort aus beobachtet sie immer mehr seltsame Ereignisse im Haus.

 

Melissa Barrera
BED REST, Rechte bei Tobis

Hat es jemand auf sie und ihr Baby abgesehen? Oder dreht die werdende Mutter langsam durch?

 

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Autor/-in: J.Leipnitz

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