Allein ihr Lächeln soll 30 Millionen Dollar wert sein. So hoch ist angeblich die Versicherungssumme, die Julia Roberts für ihr weltberühmtes Markenzeichen abschließen ließ. Dabei ist die Oscarpreisträgerin in 30 Jahren auf der Leinwand weit über dieses Lächeln hinaus gewachsen. Das ist die ultimative Top 9 ihrer Filme...
Mit BEN IS BACK begeisterte Julia Roberts zuletzt 2019 ihre Fans im Kino. Nach „Wunder“ brilliert sie darin erneut als aufopferungsvolle Mutter und liefert, so man einigen Kritikern glauben mag, ihre bis dato beste Arbeit ab. Hier findest du die Vorschau zum Film und direkt darunter geht es los mit Julias 9 besten Filmen.
Kaum wieder zu erkennen mit blonder Perücke und jeder Menge feurigem Temperament hinterließ Julia Roberts in der Politsatire „Der Krieg des Charlie Wilson" bleibenden Eindruck. Sie verkörpert darin die konservative politische Aktivistin und Millionärin Joanne Herring, die ihren Ex-Liebhaber - den Politiker, Playboy und Lebemann Charlie Wilson (Tom Hanks) - überredet, afghanische Flüchtlinge in ihrem Kampf gegen die russischen Besatzer zu unterstützen.
Der Film basiert auf wahren Ereignissen und realen Figuren. Nicht nur Maske, Kostüm und das exzellente Produktionsdesign im Stil der 80er Jahre sind ein großes Vergnügen, sondern natürlich besonders die schauspielerischen Leistungen des Ensembles, zu dem auch Amy Adams, Philip Seymour Hoffman und Emily Blunt gehören. Den größten Spaß aber bereiten die witzigen Wortduelle der beiden Hauptdarsteller Julia Roberts und Tom Hanks, die bei diesem Film erstmals gemeinsam vor der Kamera standen.
Dafür gab es auf der weltgrößten Filmbewertungsplattform IMDb auch ein positives Urteil:
7,1 von 10 möglichen Punkten.
Ein charmantes Traumpaar bildete Julia Roberts zusammen mit Hugh Grant in der romantischen Komödie „Notting Hill" aus dem Jahr 1999. Dabei konnte sie gewissermaßen auf eigene Erfahrungen zurückgreifen, spielt sie darin doch eine weltberühmte Schauspielerin, die sich hin und wieder mit der Boulevardpresse herumschlagen muss. Als sich ihre Figur Anna Scott jedoch in den schüchternen Buchhändler William (Grant) verguckt, nimmt ihr Leben eine unerwartete Wendung. Schon das erste Aufeinandertreffen der beiden verläuft recht untypisch...
„Notting Hill" wurde im Kino ein großer Erfolg und zu Julia Roberts' größtem Hit nach „Pretty Woman" (1990). Das verwundert allerdings überhaupt nicht, denn selten sahen wir die Schauspielerin so bezaubernd und witzig wie in dieser Perle der 90er Jahre, für die sie verdientermaßen eine Golden Globe-Nominierung als beste Hauptdarstellerin erntete.
IMDb-Wertung: 7,1
Okay, vermutlich hat Julia Roberts das historische Drama „Michael Collins" nicht in allerbester Erinnerung, denn schließlich musste sie für ihren nicht ganz einwandfreien irischen Akzent im Film so einigen Spott ertragen. Dies sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die damals 27-Jährige ansonsten einen ausgezeichneten Job an der Seite von Liam Neeson machte.
Der Film selbst setzte dem irischen Revolutionsführer Michael Collins, jenem großen Namen in Irlands Geschichte, ein beeindruckendes Denkmal und erhielt dafür in Venedig den Goldenen Löwen.
IMDb-Wertung: 7,2
Zwar sprechen im Zusammenhang mit Julia Roberts' Durchbruch alle von „Pretty Woman", den Grundstein dafür legte die Schauspielerin aber bereits zuvor mit dem berührenden Drama „Magnolien aus Stahl". Obwohl sie damals noch recht neu im Filmgeschäft war, überzeugte sie inmitten eines hochkarätigen Ensembles neben Kolleginnen wie Sally Field und Shirley MacLaine. Roberts' Darstellung der zuckerkranken Shelby war so gut, dass sie dafür ihren ersten Golden Globe gewann und erstmals auch für den Oscar nominiert wurde. Mit dieser Anerkennung im Rücken legte sie in den folgenden Jahren eine beispiellose Karriere hin.
IMDb-Wertung: 7,2
Großartig besetzt ist auch das bitterböse Familiendrama IM AUGUST IN OSAGE COUNTY. Julia Roberts glänzt hier neben Stars wie Meryl Streep...
und Benedict Cumberbatch...
Allesamt spielen sie Mitglieder einer dysfunktionalen Familie, die aufgrund eines traurigen Anlasses im titelgebenden Osage County zusammentreffen. Es dauert nicht lange, bis die unterdrückten Konflikte offen zu Tage treten und beispiellos eskalieren.
Je mehr sich Julia Roberts in ihrer Rolle als älteste Tochter anstrengt, der scharfzüngigen Mutter (Meryl Streep) entgegen zu treten, desto mehr muss sie erkennen, dass sie dieser in ihrer Verbitterung immer ähnlicher geworden ist.
Julia Roberts erhielt für diese sensible und ergreifende Darstellung ihre bislang letzte Oscar- und Golden Globe-Nominierung. In nahezu jeder Einstellung wird die verletzte Seele ihres Charakters spürbar. Zugleich aber strahlt sie eine Kraft aus, die man so wohl bei nur wenigen anderen Schauspielern finden kann. Das macht den ohnehin schon grandiosen Film zu einem unvergesslichen Werk.
IMDb-Wertung: 7,2
Bevor Julia Roberts und Regisseur Mike Nichols zusammen „Der Krieg des Charlie Wilson" (auf Platz 9) drehten, arbeiteten die beiden bereits 2004 für das Ensembledrama „Hautnah" zusammen. Schon hier funktionierte die berufliche Partnerschaft bestens, denn das Werk überzeugt mit einem authentischen und mitreißenden Drehbuch, das die vier Hauptdarsteller (Roberts, Natalie Portman, Clive Owen und Jude Law) mit Verve auf die Leinwand brachten.
„Hautnah" präsentiert ein höchst emotionales Beziehungsgeflecht, das keine wirklichen Sieger kennt. Gewonnen hat dafür der Zuschauer, wenn die Darsteller sich gegenseitig zu Höchstleistungen antreiben. Julia Roberts spielt als Fotografin Anna bewusst unterkühlt und schafft es dennoch, dass der Zuschauer im Laufe des Films Empathie für ihre Figur entwickelt. Das ist Schauspielerkino auf Top-Niveau!
IMDb-Wertung: 7,3
Die leidenschaftliche Rechtsanwaltsgehilfin Erin Brockovich ist vermutlich die Rolle, die neben „Pretty Woman" am meisten zur Ikone Julia Roberts beitrug. Mit Julia Roberts hatte Regisseur Steven Soderbergh einen Star an der Seite, auf den er sich hundertprozentig verlassen und ganz auf die Inszenierung der akkurat recherchierten Geschichte verlassen konnte. Sie überzeugte ihn, das Publikum, Filmkritiker und nicht zuletzt die Oscar-Academy in jeder Szene...
2001 bekam sie dafür den Oscar als beste Hauptdarstellerin und wurde infolge auch zur bestbezahlten Schauspielerin in Hollywood. Ironischerweise vergaß sie in ihrer Dankesrede ausgerechnet der realen Erin Brockovich zu danken.
Die nahm ihr das jedoch nicht übel, sondern war sogar äußerst zufrieden mit der Umsetzung des Films.
IMDb-Wertung: 7,3
Auch mit Steven Soderbergh arbeitete Julia Roberts ein zweites Mal zusammen. Nur ein Jahr nach „Erin Brockovich" holte der Regisseur sie für die launige Gangsterkomödie „Ocean's Eleven" erneut vor die Kamera. Darin mimte sie die Ex-Frau des Protagonisten Danny Ocean, der sie nicht nur zurückgewinnen will, sondern auch noch einen riskanten Coup plant: den größten Casino-Raub aller Zeiten!
Dass die Chemie zwischen Danny Ocean-Darsteller George Clooney und Julia Roberts einfach stimmte, merkt man in jeder Szene mit den beiden. Überhaupt konnte sich die gesamte Besetzung des Films sehen lassen: Brad Pitt, Matt Damon, Andy Garcia, Casey Affleck und viele weitere Stars gaben sich die Klinke in die Hand und machten „Ocean's Eleven" zu einem äußerst amüsanten und erfolgreichen Gaunerstück, das das Original „Frankie und seine Spießgesellen" mit Frank Sinatra auch qualitativ weit übertraf und zum Auftakt einer ganzen Filmreihe wurde. Kein anderer Film von Steven Soderbergh war hierzulande erfolgreicher als „Ocean's Eleven". Und Julia Roberts durfte beweisen, dass sie sich auch in einem hauptsächlich aus Männern bestehendem Ensemble nicht die Butter vom Brot nehmen lässt. Ganz im Alleingang sorgt sie für die nötige weibliche Eleganz im Film - und das mit Bravour!
IMDb-Wertung: 7,8
Es gibt Filme, die treffen mit ihrer Botschaft einfach direkt ins Herz – und die Bestseller-Adaption „Wunder" gehört definitiv dazu. Denn auch, wenn Kritiker und Cineasten den Film vermutlich nicht auf Platz 1 der besten Filme mit Julia Roberts sehen würden, das Publikum sieht das anders und gab diesem Film herausragende 8,0 Punkte auf IMDb.