DER PFAU

Die Top 13 der erfolgreichsten deutschen Ensemble-Komödien

DER PFAU, Rechte bei Tobis/Frank Dicks

Für Lachattacken braucht es eine Komiker:in, besser zwei. Auf Nummer sicher aber geht man mit einem ganzen Haufen von ihnen, die mehr oder weniger zufällig übereinander stolpern und aus dem Zusammenspiel der unterschiedlichsten Charaktere ein echtes Gag-Feuerwerk auf der Leinwand entzünden...

Die deutsche Ensemble-Komödie ist zweifellos ein Erfolgsrezept. In diesem Artikel findest du die ultimative Top 13, von denen es jede einzelne hierzulande auf mindestens 1 Million Kinobesucher*innen gebracht hat. Zuvor werfen wir noch einen Blick auf den neuesten Aspiranten, der aktuell unsere Lachmuskeln im Kino attackiert. In DER PFAU findet das „KBV"-Traumtrio Jürgen Vogel, Serkan Kaya und Annette Frier unter der Regie von Lutz Heineking Jr. („KBV", „Andere Eltern") wieder zusammen und bekommt u.a. Verstärkung von Lavinia Wilson, Tom Schilling, Svenja Jung und David Kross.

Sie alle gehen sich in der Abgeschiedenheit eines schottischen Herrenhauses mit ihren Macken und Marotten gehörig und äußerst unterhaltsam gegenseitig auf den Keks. Überzeug dich selbst in der folgenden Filmvorschau. Direkt darunter starten wir mit Platz 13 der erfolgreichsten deutschen Ensemblekomödien.

 

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#13: „Frau Müller muss weg!” (2015)

In Sönke Wortmanns Komödie zitiert eine aufgebrachte Gruppe von Eltern die Klassenlehrerin ihrer Kinder in die Schule, denn sie haben beschlossen: Frau Müller (Gabriela Maria Schmeide) muss weg! Zuerst bekommt Müller, die mit ihrer Unfähigkeit die Noten und damit die Zukunft ihrer lieben Kleinen versaut, von allen Seiten ihr Fett weg. Einmal in Fahrt, springen sich die Eltern um Anführerin Jessica Höfel (Anke Engelke) dann aber schnell gegenseitig an die Gurgel.

 

Komödienspezialist Sönke Wortmann stellte um Anke Engelke, Justus von Dohnányi und Ken Duken ein illustres Ensemble zusammen, das mit viel Spielfreude die Absurditäten des Elterndaseins auf die Schippe nimmt und sich Platz 13 auf dieser Liste sichert.

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#12: „Männerhort” (2014)

Um sich vor ihren shoppingsüchtigen und dauermeckernden Frauen in Sicherheit zu bringen, gründen die drei Freunde Eroll (Elyas M’Barek), Lars (Christoph Maria Herbst) und Helmut (Detlev Buck) eine Oase des Patriarchats: in einem Keller treffen sie sich zum Biertrinken, Fussballgucken und Frauenverachten. 

 

Diese mit Geschlechterklischees gespickte Komödie ist der beste Beweis dafür, dass die richtige Mischung verschiedener Charaktere den Unterschied macht, denn in erster Linie haben die Komödien-Spezialisten Elyas M’Barek, Christoph Maria Herbst und Detkev Buck diesen Kinofilm gerettet, wie auch die Kritiker*innen feststellten:

„Dass der Film trotzdem streckenweise durchaus amüsant geraten ist, verdankt er der Chemie zwischen den männlichen Darstellern.” (DIE WELT)

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#11: „Der Vorname” (2018) 

Ah, die lieben Verwandten… Als sich die Geschwister Stephan (Christoph Maria Herbst), Elisabeth (Caroline Peters) und René (Justus von Dohnányi) zusammen mit ihren jeweiligen Partnerinnen zum Essen treffen, arbeiten sie nacheinander ihre Neurosen aneinander ab und lüften dabei noch ganz andere Geheimnisse als nur den Vornamen des neuen Familienzuwachses.

 

Auf den Erfolg von „Frau Müller muss weg!” konnte Sönke Wortmann mit „Der Vorname” noch einen draufsetzen. Erzählerisch und humortechnisch knüpfte dessen Fortsetzung „Der Nachname” dank des bereits perfekt eingespielten Ensembles bestehend aus Iris Berben, Florian David Fitz, Christoph Maria Herbst, Caroline Peters, Justus von Dohnányi und Janina Uhse direkt daran an. An den Kinokassen blieb „Der Vorname” aber ungeschlagen.

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#10: „Stromberg – Der Film” (2014)

Was wäre Bernd Stromberg (Christoph Maria Herbst) ohne seine Untergebenen? Schließlich wird seine beeindruckende Inkompetenz in sozialen und beruflichen Situationen erst durch die Gesichtsentgleisungen und Kommentare von Ernie (Bjarne Mädel), Tanja (Diana Staehly) und Co. so richtig lustig. Nach fünf Staffeln durfte sich das heiß geliebte Ekel Stromberg im Kino von seinen Fans gebührend verabschieden. 

 

Die große und vor allem treue Fangemeinde der Serie ermöglichte den Kinofilm von Arne Feldhusen und Ralf Husmann zu einem erheblichen Teil mit Spenden selbst und wurde mit einem grandiosen Serienfinale in Spielfilmlänge belohnt, welches auch ein Publikum begeistern konnte, das die Serie noch nicht kannte.

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#9: „Wunderschön” (2022)

Sonja (Karoline Herfurth) erträgt ihr „Muddi”-Dasein und ihren After-Baby-Body kaum noch. Ihre beste Freundin Vicky (Nora Tschirner) hangelt sich von einer bedeutungslosen Liebschaft zur nächsten und ihre Schwägerin Julie (Emilia Schüle) führt im Modelbusiness Krieg gegen ihren eigenen Körper. Diese Frauen tragen alle einen Kampf mit sich selbst aus und sie alle sind „Wunderschön”.

 

Ja, es gibt auch erfolgreiche deutsche Ensemble-Komödien, die ohne Christoph Maria Herbst auskommen. Und was für welche! Karoline Herfurths feinfühlig und wunderbar witzig inszenierter Episodenfilm über fünf Frauen und ihren steinigen Weg auf der Suche nach der Liebe zu sich selbst ist das beste Beispiel. 

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#8: „Traumfrauen” (2015)

Nach einem Seitensprung ihrer großen Liebe versucht Leni (Hannah Herzsprung) das Loch in ihrem Herzen gleich mit mehreren Männern gleichzeitig zu füllen. Dabei begibt sie sich mit ihrer Schwester Hannah (Karoline Herfurth), ihrer Mitbewohnerin Vivienne (Palina Rojinski) und Mama Margaux (Iris Berben) auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle.  

 

Mit ihren vier „Traumfrauen” ist Anika Decker ein erfolgreicher Gegenentwurf zu den gängigen Testosteron geladenen Liebeskomödien à la Til Schweiger gelungen, der auch beim Publikum gut ankam.

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#7: „Der Wixxer” (2004)

Ein Unbekannter meuchelt sich durch die erste Riege englischer Berufsverbrecher. Um den Mörder zu enttarnen, wendet sich Scotland Yard ausgerechnet an die zwei Pappnasen Inspector Very Long (Bastian Pastewka) und dessen Partner Chief Inspector Even Longer (Oliver Kalkofe). Mit mehr Glück als Verstand kommen die beiden dem Wixxer auf die Spur…

 

Für die liebevoll inszenierte Hommage an die alten Edgar Wallace-Filme versammelte sich ein beeindruckendes Ensemble deutscher Comedy-Schwergewichte, bestehend aus Oliver Kalkofe, Bastian Pastewka, Olli Dittrich, Anke Engelke und – natürlich – Christoph Maria Herbst, das selbst Wallace-Original Joachim Fuchsberger überzeugte. Nachdem dieser von der Idee des Films zunächst wenig begeistert war, spielte er nach Sichtung der Komödie in der Fortsetzung „Neues vom Wixxer” gleich selbst mit. Es wurde sein letzter Film.

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#6: „Bullyparade – Der Film” (2017)

Zum 20-jährigen Jubiläum der Comedy-Serie trommelte Michael „Bully” Herbig noch einmal seine Kumpels Christian Tramitz und Rick Kavanian zusammen und zimmerte aus den besten Sketchen rund um Winnetou, Sissi und natürlich Kork, Mr. Spuck und Schrotty einen aus fünf Episoden bestehenden Kinofilm auf die Leinwand.

 

Aus den drei Comedians wurden wie in guten, alten Bullyparade-Zeiten ganze 26 Charaktere, die in ihren jeweiligen Abenteuern von deutschen Stars wie Sky du Mont, Til Schweiger, Jürgen Vogel und Elyas M’Barek unterstützt wurden. Das Publikum fand es großartig und katapultierte „Bullyparade – Der Film” direkt auf Platz 1 der Kinocharts.

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#5: „Männerherzen” (2009)

In dieser Komödie werden Männerherzen erobert, gebrochen und dann wieder zurückerobert: Der Womanizer Jerome (Til Schweiger) wacht jeden Morgen neben einer Anderen auf. Ein Problem, das der unerfahrene Günther (Christian Ulmen) zu gerne hätte. Der weiß wiederum nicht, wie er bei seiner Traumfrau Susanne (Nadja Uhl) landen kann, die sich gerade von ihrem cholerischen Mann Roland (Wotan Wilke Möhring) trennt.

 

Für seine romantische Komödie versammelte Regisseur und Drehbuchautor Simon Verhoeven vor der Kamera alles, was Rang und Namen hat: Christian Ulmen, Wotan Wilke Möhring, Justus von Dohnányi, Florian David Fitz und Til Schweiger schlagen sich (im wahrsten Sinne) als Herren der Schöpfung durch ihr Gefühlschaos, während Nadja Uhl und Jana Pallaske kopfschüttelnd daneben stehen. In kürzester Zeit knackte „Männerherzen” die 1-Million-Besucher-Marke, Auszeichnungen u.a. mit dem Deutschen Filmpreis und dem Bayerischen Filmpreis folgten und Publikum wie Kritiker*innen fühlten sich so gut unterhalten, dass 2011 ein zweiter Teil folgte.

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#4: „Willkommen bei den Hartmanns” (2016)

Das beschauliche Leben der gutsituierten Familie Hartmann wird durcheinandergewirbelt, als Mutter Angelika (Senta Berger) beschließt, den nigerianischen Flüchtling Diallo (Eric Kabongo) aufzunehmen. 

 

Mitten in der Flüchtlingskrise wagte Simon Verhoeven sich an diese Satire und bewies dabei ein gutes Gespür für die politische und gesellschaftliche Lage in Deutschland. „Willkommen bei den Hartmanns” räumte noch mehr Preise ab als „Männerherzen” und avancierte auch an den Kinokassen zu Verhoevens bislang erfolgreichstem Film.

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#3: „Das perfekte Geheimnis” (2019)

Im Laufe eines gemeinsamen Dinners tun sich in diesem Kammerspiel ungeahnte Abgründe zwischen sieben Freunden auf. Schuld daran ist eine ungewöhnliche Spielidee, die das ein oder andere Geheimnis über die Teilnehmer*innen lüftet… 

 

In dieser Adaption einer ursprünglich italienischen Erfolgskomödie trifft das Who is Who der deutschen Ensemble-Komödie aufeinander: Karoline Herfurth, Elyas M’Barek, Florian David Fitz, Jella Haase, Frederick Lau, Jessica Schwarz und Wotan Wilke Möhring nehmen alle an einem Tisch Platz. Die originelle Ausgangssituation und die Chemie zwischen den Darsteller*innen gefielen dem Publikum so gut, dass Bora Dagtekins fünfte Regiearbeit 2020 beim Deutschen Filmpreis als besucherstärkster Film ausgezeichnet wurde.

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#2:  „7 Zwerge – Männer allein im Wald” (2004)

Nach fünf erfolgreichen Kinofilmen, in denen Otto Waalkes der Star war, scharrte der Komiker für seine Version des bekannten Märchenklassikers der Gebrüder Grimm etliche spielfreudige Kollegen um sich, die in die Rolle der Zwerge und anderer Märchenfiguren schlüpften. Unter anderem Mirco Nontschew, Ralf Schmitz, ...

... Martin Schneider, Markus Majowski und natürlich Otto selbst drückten ihren jeweiligen Rollen ihren speziellen Humorstempel auf. Mit Auftritten von Harald Schmidt und Helge Schneider deckte der Film so ziemlich alles ab, was die deutsche Comedy-Szene damals zu bieten hatte. Otto Waalkes, der seit vier Jahrzehnten zu einem der größten Publikumsmagneten in den deutschen Kinos gehört und zuletzt als schusseliger Zauberer CATWEAZLE zu sehen war, führte auch diesen Film an die Spitze der Kinocharts. „7 Zwerge – Männer allein im Wald” wurde mit fast 7 Millionen Zuschauern der zweiterfolgreichste Kinofilm des Jahres 2004.

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#1: „(T)Raumschiff Surprise – Periode 1” (2004)

Man nehme einen Teil Star Wars, einen Teil Star Trek, würze das Ganze mit einer Überdosis Bully-Humor und poliere es optisch auf Hollywood-Niveau. Voilà – so geht die erfolgreichste deutsche Ensemble-Komödie. 

 

Während sich Herbig für seinen Wahnsinns-Erfolg „Der Schuh des Manitu" (2001) noch auf die beiden „Helden" Abahachi und Ranger konzentrierte, verteilte „(T)Raumschiff Surprise” die Aufmerksamkeit und die Gags gleichmäßig auf die ganze Besatzung rund um Kork (Christian Tramitz), Mr. Spuck (Michael Herbig) und Schrotty (Rick Kavanian) und fliegt mit mehr als 9 Millionen Kinobesucher*innen mit Mopsgeschwindigkeit direkt an die Spitze unserer Liste.

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Wer eher Lust auf die schottischen Highlands als auf Weltraum hat und sich trotzdem köstlich amüsieren will, der sollte jetzt dringend ins Kino gehen. Denn da läuft die Bestsellerverfilmung DER PFAU.

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Apropos köstlich: Das Traum-Ensemble rund um Jürgen Vogel, Lavinia Wilson, Tom Schilling, Svenja Jung und David Kross wird in der Komödie von Annette Frier nach allen Regeln der Kochkunst bekocht.

 

Philip Jackson, Victoria Carling, Svenja Jung, Tom Schilling, David Kross, Lavinia Wilson, Serkan Kaya, Jürgen Vogel, Annette Frier
DER PFAU, Rechte bei Tobis

Angesichts akuter Turbulenzen in ihrem Berufsleben haben die aber kaum einen Sinn für die angebotenen Leckerbissen. Und dann wäre da auch noch dieser verrückte Vogel Pfau, der bei der Farbe Blau rotsieht...

Autor/-in: J.Leipnitz

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