Als engagierte Lehrerin ging Leonie Benesch im Oscar-nominierten Drama DAS LEHRERZIMMER bis an ihre Grenzen. Ihre nächste Rolle verlangt ihr erneut alles ab.
Die erste Klappe für HELDIN ist gefallen. Im neuen Kinospielfilm von Petra Volpe spielt Leonie Benesch eine Pflegekraft, die an dem Ausnahmezustand, der in der Pflege mittlerweile zum Normalfall geworden ist, zu zerbrechen droht. Benesch, die zuletzt für DAS LEHRERZIMMER mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet wurde, sieht den kommenden Wochen mit großer Vorfreude entgegen:
„Petra hat ein wunderbar genau beobachtetes Buch geschrieben und es wird spannend, es mit ihr gemeinsam in einen Film zu übersetzen. Besonders freue ich mich auch, wieder mit Judith Kaufmann zusammenzuarbeiten. Es ist insgesamt ein tolles Team und ein wichtiger Stoff. Ich werde mir alle Mühe geben, der Arbeitsrealität von Pflegenden gerecht zu werden.”
Petra Volpes Erfolge als Drehbuchautorin sind beeindruckend: Die Miniserie FRIEDEN (2020) wurde von Kritiker:innen und Publikum hochgelobt, die Buchadaption HEIDI (2015) ist der international erfolgreichste Schweizer Film aller Zeiten und die Komödie DIE GOLDENEN JAHRE war 2022 der publikumsstärkste einheimische Kinofilm.
Nach ihrem gefeierten Spielfilm DIE GÖTTLICHE ORDNUNG, der 2017 über 360.000 Menschen ins Kino zog, schrieb Petra Volpe für HELDIN nicht nur das Drehbuch, sondern führt auch erstmals wieder selbst Regie.
HELDIN nimmt das Publikum mit in den Krankenhausalltag der Pflegefachfrau Floria (Benesch), die von Zimmer zu Zimmer eilt, die Patient:innen versorgt, sich für sie Zeit nimmt, die sie eigentlich gar nicht hat. Alle gehen anders damit um, krank zu sein – kein Mensch kann einfach abgearbeitet werden. Floria gelingt es trotz der Hektik, Raum für Menschlichkeit und Wärme zu schaffen. Doch mit Fortschreiten des Tages wird ihre Arbeit mehr und mehr zu einem Rennen gegen die Zeit.
Mit HELDIN greift Petra Volpe einmal mehr ein hochaktuelles Thema auf. Packend, humanistisch und mit respektvoller Leichtigkeit ist ihr neues Kinoprojekt eine Hommage an die Pflegekräfte und zeigt auf, wie wichtig eine gute Betreuung im Krankheitsfall für uns alle ist:
„Mein Film ist inspiriert von einem Sachbuch, langen Gesprächen mit Pflegenden und meinen Recherchen vor Ort in einem Spital. Der Film macht sichtbar, was der abstrakte Begriff ,Personalmangel’ für die Pflegenden und die Patient:innen konkret bedeutet.”
HELDIN ist nach TRAUMLAND und DIE GÖTTLICHE ORDNUNG die dritte Zusammenarbeit von Petra Volpe mit der preisgekrönten deutschen Kamerafrau Judith Kaufmann (DER JUNGE MUSS AN DIE FRISCHE LUFT). Die Dreharbeiten von HELDIN starteten am 23. Januar und dauern 28 Tage. Gedreht wird im leerstehenden See-Spital in Kilchberg und im Kantonsspital Baselland.
Das Produzententeam Lukas Hobi und Reto Schaerli von Zodiac Pictures (DIE GÖTTLICHE ORDNUNG, HEIDI, FRIEDEN) verantworten das Projekt. HELDIN hat ein Budget von 3.7 Mio. Franken und ist eine Koproduktion mit MMC Zodiac in Köln, dem Schweizer Radio und Fernsehen sowie der SRG SSR. Der Film wird unterstützt vom Bundesamt für Kultur, der Zürcher Filmstiftung, der Deutschen Filmförderungsanstalt, dem Aargauer Kuratorium, dem Kanton Luzern und der Suissimage. Der Film kommt 2025 im Verleih der Filmcoopi Zürich in die Schweizer Kinos sowie in Deutschland und Österreich im Verleih von TOBIS.