Die epochale Kinoproduktion des gleichnamigen Weltbestsellers von Robert Seethaler ist im Kasten.
Nach insgesamt 47 Drehtagen, davon 10 Tagen im Winter-Block, ist die Romanverfilmung EIN GANZES LEBEN nach dem Drehbuch von Ulrich Limmer abgedreht. Das Projekt führte die Filmcrew um Regisseur Hans Steinbichler und Kameramann Armin Franzen an spektakuläre Drehorte in Ost- und Südtirol sowie im oberbayerischen Chiemgau.
epo-film Produzent Jakob Pochlatko wendet sich zum Drehschluss mit großer Dankbarkeit an sein engagiertes Produktionsteam:
„Wir sind sehr froh und stolz, die Dreharbeiten zu unserem ambitionierten Projekt trotz der schwierigen, hochalpinen Bedingungen und der damit verbundenen Unwägbarkeiten erfolgreich und in höchster Qualität zu Ende gebracht zu haben.“
Denn unabhängig von der ohnehin schon anspruchsvollen Hochgebirgslage hatte die Filmcrew zuletzt auch noch mit allerlei Wetterkapriolen von Gewitterfronten über Steinschlag, Überschwemmungen bis hin zu Hagelschauern zu kämpfen. So sind auch die TOBIS Geschäftsführer und Koproduzenten Timm Oberwelland und Theo Gringel sehr stolz auf das nun erzielte Ergebnis:
„Die TOBIS freut sich über den erfolgreichen Abschluss der Dreharbeiten zu diesem besonderen Film und darüber, mit EIN GANZES LEBEN dem Publikum im kommenden Jahr ein ganz besonderes Kinoerlebnis präsentieren zu können.“
Worauf sich das Kinopublikum schon heute freuen kann, führt Regisseur Hans Steinbichler aus:
„Bei aller Tragik wird EIN GANZES LEBEN mit Sicherheit kein ‚Downer‘, sondern ein Filmerlebnis, das einen zutiefst gelöst und positiv entlassen wird. Zwar hat der Protagonist Andreas Egger eigentlich alles verloren, aber dennoch geht er als zufriedener Mensch aus dem Leben. Die Erzählung ‚Ein ganzes Leben‘ ist keinesfalls nur Drama, sondern die Geschichte eines ganzen Lebens mit Zeiten zum Lachen und Zeiten der Freude, mit Zeiten des Glücks, aber eben auch der Trauer. Wir alle werden uns in Andreas Egger wiederfinden, da uns seine Gefühle und Empfindungen vertraut sind und wir letztlich selbst nach dieser Zufriedenheit und Demut streben, die uns dieser einfache Mensch in seinem Leben gezeigt und vorgelebt hat.“
Die Hauptrolle des Andreas Egger wird von insgesamt drei Darstellern verkörpert. Dabei übernimmt die Neuentdeckung Stefan Gorski die Rolle im Alter von 17 bis Mitte 40, den Part des älteren Egger hingegen der amerikanisch-österreichische Schauspieler August Zirner (Was uns nicht umbringt, Wackersdorf). Ivan Gustafik spielt Egger als 8-jährigen Jungen. In weiteren Rollen agieren hochkarätige Darsteller:innen wie Andreas Lust (Revanche, Und morgen die ganze WelT, Die Ibiza Affäre), Julia Franz Richter (Undine, Der Taucher), Maria Hofstätter (Paradies: Glaube, Fuchs im Bau), Thomas Schubert (Atmen, Axiom, Nebel im August), Marianne Sägebrecht (Out of Rosenheim, Der Rosenkrieg) sowie Robert Stadlober (Das Boot, Duell - Enemy at the Gates, Leberkäsjunkie). Ulrich Limmer (Schtonk!, Comedian Harmonists, Das Ende ist mein Anfang, Nebel im August) schrieb das auf dem Roman basierende Drehbuch, Regie führt Hans Steinbichler (Winterreise, Eine unerhörte Frau, Das Tagebuch der Anne Frank, Das Boot Staffel 3). Für die Kamera zeichnet DoP Armin Franzen (Gladbeck, How to Sell Drugs Online (Fast), DAS BOOT Staffel 3) verantwortlich.
Der Kinostart von EIN GANZES LEBEN ist für 2023 in Deutschland im Verleih von TOBIS Film und in Österreich im Verleih von Constantin Film geplant. Der Film ist eine Produktion der epo-film produktionsgesellschaft.m.b.h Wien (Jakob Pochlatko und Dieter Pochlatko) und der TOBIS FILMPRODUKTION MÜNCHEN GmbH (Timm Oberwelland, Theo Gringel, Tobias Alexander Seiffert und Skady Lis). Gefördert wird EIN GANZES LEBEN vom FFF Bayern, dem DFFF und der FFA; sowie vom ÖFI, ORF, FISA, CineTirol und IDM Südtirol.
Anfang des 20. Jahrhunderts kommt Andreas Egger als kleiner Waisenjunge in das Tal, in dem er den Großteil seines Lebens verbringen wird. Er wächst bei der Familie seines Onkels auf, einem Bergbauern, der ihn als billige Arbeitskraft ausnutzt und wo er nur wenig Liebe erfährt. Mit 18 Jahren verlässt er den Hof und heuert als Waldarbeiter beim gerade beginnenden Seilbahnbau an. Die schwere Arbeit macht Egger nichts aus, er verdient damit sein erstes eigenes Geld. Davon pachtet er etwas Land und eine schlichte Holzhütte hoch oben in den Bergen. Wenig später trifft er auf Marie, die Liebe seines Lebens, aber ihr gemeinsames Glück ist nur von kurzer Dauer. Ein dramatisches Ereignis reißt sie sprichwörtlich aus seinem Leben. Am Ende seines entbehrungsreichen Lebens schaut Egger mit großem Staunen und ohne Bedauern auf das Geschehene zurück.