Das Wunder von Marseille

Die 9 besten Filme über Mentoren

Luke Skywalker hatte Yoda, Karate Kid hatte Mr. Miyagi. Wenn ein Ausnahmetalent einmal den richtigen Lehrmeister gefunden hat, ist ALLES möglich! Nicht umsonst drehen sich einige der besten Filme aller Zeiten um die besondere Beziehung zwischen Mentor und Schüler.

Eine goldene Regel besagt: Wenn du zu den Besten gehören willst, musst du von den Besten lernen. So wie der kleine Flüchtlingsjunge Fahim, der ins Büro des Schachtrainers Sylvain (Gérard Depardieu) spaziert und verkündet:

„Ich will Schachmeister werden!“

DAS WUNDER VON MARSEILLE verfilmt das wahre Schicksal und den unglaublichen Aufstieg eines illegalen Einwanderers, der vom Obdachlosen zum französischen Schachmeister wird. Der Film zeigt uns, was alles möglich ist, wenn zwei Menschen aneinander glauben, mögen sie auch noch so verschieden sein.

 

Den Film gibt es jetzt auf DVD, Blu-ray und digital. Mit einem Klick hier kannst du dir das berührende Drama auf DVD nach Hause bestellen.

Inspiriert von Fahims Schicksal küren wir die Top 9 der besten Filme, in denen junge Menschen von einem Mentor oder einer Mentorin unter die Fittiche genommen und auf den Weg ihrer Bestimmung gebracht werden. Aber Achtung: Einige Lektionen haben es ganz schön in sich. Viel Spaß!

Platz #9: „Der Club der toten Dichter“ (1990)

Auf Platz 9 sehen wir den wunderbaren Robin Williams als engagierten Lehrer, der auf die strengen Konventionen seiner Eliteschule pfeift und in seinen Schülern die Lust auf das Leben und die Poesie weckt.

 

Im „Club der toten Dichter“ ermutigt Mr. Keating (Robin Williams) seine Schützlinge dazu, ihren eigenen Weg im Leben zu gehen. Unvergessen bleibt die Szene, in der die Schüler sich zu Ehren ihres Mentors reihenweise zu den berühmten Worten „O Captain! Mein Captain!“ erheben. Nach dem tragischen Tod des großartigen Schauspielers zollten zahlreiche Fans und Prominente Robin Williams mit eben dieser Geste ihren Respekt, sogar bei den Tagesthemen.

 

Die Academy bedachte den Film 1990 mit einem Oscar und die Community der Filmbewertungsplattform IMDb mit einer Punktzahl von 8,1.

Platz #8: „Million Dollar Baby“ (2005)

 

In „Million Dollar Baby" muss sich die taffe Kellnerin Maggie (Hilary Swank) regelrecht in den verbitterten Frankie (Clint Eastwood) verbeißen, bis er sich bereit erklärt, ihr Mentor zu werden. Obwohl sie eine Frau ist und dazu auch noch zu alt, um Profi zu werden, lässt sich der wortkarge Trainer von der Amateurboxerin breitschlagen, sie für Profikämpfe fit zu machen. Maggie und Frankie geben sich ein Versprechen: Sie vertraut ihm bedingungslos und er weicht ihr künftig nicht mehr von der Seite. Die beiden Einzelgänger wachsen zu einem unschlagbaren Team zusammen, das mehr verbindet als das Boxen.

Mit seiner unverwechselbaren filmischen Handschrift fegte Clint Eastwood die Academy vom Hocker und räumte mit seinem „Million Dollar Baby" vier Oscars ab.

IMDb-Wertung: 8,1

Platz #7: „Good Will Hunting“ (1998)

In „Good Will Hunting" bemühen sich gleich zwei Mentoren um das eigenwillige Mathe-Genie Will Hunting (Matt Damon). Will steht dank seiner zahlreichen Gewalttaten gerade mit einem Bein im Knast, als sein Talent vom angesehenen Mathematikprofessor Lambeau (Stellan Skarsgård) entdeckt wird. Lambeau bewahrt ihn vor dem Gefängnis und wird sein Mentor. Allerdings verzweifelt er schnell an dem unbändigen Will, der seine außerordentliche Begabung durch Prügeleien und mangelnden Ehrgeiz verschwendet. Nur der Therapeut Sean Maguire (Robin Williams) findet einen echten Zugang zu Will und hilft ihm, seinen Weg zu finden.

 

Spätestens nach diesem Film haben wir uns alle einen Robin Williams als Lehrer, Mentor oder einfach als guten Freund gewünscht. Der Academy ging es wohl ähnlich, denn während es bei „Der Club der toten Dichter“ noch bei einer Nominierung blieb, wurde Williams für seine Darstellung in „Good Will Hunting“ mit dem Oscar ausgezeichnet – einer der seltenen Momente, der den quirligen Williams, wie er in seiner Rede zugab, sprachlos machte:

 

Auch Matt Damon und Ben Affleck schnappten sich einen Goldjungen für das Beste Drehbuch – da waren sie gerade in ihren Zwanzigern. Die beiden Nachwuchstalente mischten die ehrenwerten Academy Awards mit einer erfrischenden Dankesrede ordentlich auf:

 

IMDb-Wertung: 8,3

Platz #6: „Cinema Paradiso“ (1989)

Dieses „Pärchen“ aus Mentor und Schützling ist eines der bezauberndsten der Filmgeschichte. Der kleine Toto (Salvatore Cascio) entdeckt im Kino Cinema Paradiso die Liebe zum Film und einen Freund für’s Leben. Ermutigt durch den Filmvorführer Alfredo (Philippe Noiret) steigt Toto als Erwachsener zum gefeierten Regisseur auf. Alfredo ist ein väterlicher Freund, aber eben auch ein echter Mentor, wie man ihn sich nur wünschen kann: warmherzig, lustig, verständnisvoll und schließlich der Wegbereiter für den Erfolg seines Lehrlings Toto.

 

Der großartige Philippe Noiret glänzt in Tornatores oscarprämiertem Drama als herzensguter Filmvorführer, der die Magie des Kinos auf die Zuschauer überträgt. Und zwar in doppelter Hinsicht, denn „Cinema Paradiso“ ist eine einzige Liebeserklärung an die Kunst und eben diese Magie des Films, die nicht nur den kleinen Toto im Film ergreift, sondern auch uns als Zuschauer.

IMDb-Wertung: 8,5

Platz #5: „Whiplash“ (2015)

 

Der Filmtitel, der im Englischen den Hieb mit einer Peitsche bezeichnet, lässt schon erahnen, mit welchen Methoden der Mentor in diesem Film auf seine Schützlinge einwirkt. Gute Worte und Verständnis gehören nicht dazu. Der Musiklehrer Mr. Fletcher (J. K. Simmons) drangsaliert seine Studenten mit üblen Beleidungen und körperlicher Zucht:

„Bist du eine von diesen Tränenmemmen? Seh ich für dich wie ein beschissener Doppelregenbogen aus? … Du bist ein wertloses, freundloses, schwuchtellippiges Stück Scheiße, dessen Mommy Daddy verlassen hat.“

Da fliegen nicht nur die Fetzen, sondern ganze Stühle – und nicht zufällig in Richtung der Köpfe der verängstigten Schüler. Zu denen gehört auch Andrew (Miles Teller), der alles erträgt, um seinem Mentor Mr. Fletcher zu gefallen. Wer hätte gedacht, dass ein Film über Schlagzeugspielen so packend sein kann?

IMDb-Wertung: 8,5

Platz #4: „Léon - Der Profi“ (1995)

Léon (Jean Reno) ist der Profi, Mathilda (Natalie Portman) seine Schülerin. Die Sache ist nur: Léon ist nicht etwa Lehrer oder Trainer. Er ist ein Profikiller – und Mathilda gerade einmal zwölf Jahre alt.

Gerade wurde ihre Familie vom Widerling Norman Stansfield (Gary Oldman) ermordet. Mathilda entkommt und bittet Léon, sie aufzunehmen. Die beiden entwickeln eine zärtliche Beziehung zueinander, in der Léon Mathilda zur Killerin ausbildet, während sie ihn wie eine kleine Frau umsorgt.

 

Die spezielle Beziehung zwischen Mathilda und Léon sorgte beim Publikum für gemischte Reaktionen. Allerdings waren sich Kritiker und Zuschauer einig, dass Luc Bessons „Léon - Der Profi" ein wahres Meisterwerk ist.

IMDb-Wertung: 8,5

Platz #3: „Matrix“ (1999)

Die blaue oder die rote Pille? Neo (Keanu Reeves) entscheidet sich für die rote und damit für seinen Mentor Morpheus (Laurence Fishburne). Morpheus offenbart Neo, dass das Leben, wie er es kennt, nur eine Illusion ist. Er holt Neo in die Realität – eine von künstlicher Intelligenz beherrschte, weitgehend zerstörte Welt, in der Menschen gegen Maschinen kämpfen. Neo schließt sich dem Kampf an und wird von Morpheus in Kampfkünsten unterrichtet.

 

Dank seines Lehrmeisters entdeckt Neo aber auch seine überragenden mentalen Fähigkeiten, die physikalische Gesetze außer Kraft setzen. Schließlich stellt sich Neo seiner Bestimmung.

IMDb-Wertung: 8,7

Platz #2 „Das Imperium schlägt zurück“ (1980)

Er ist grün, hat ein paar fusselige Haare auf dem schrumpeligen Kopf und ist nicht größer als ein Rucksack.

Und doch ist Yoda ein mächtiger Mentor und Großmeister der Jedi. Im zweiten Teil bzw. der fünften Episode der Star Wars-Saga reist Luke Skywalker (Mark Hamill) zum Sumpfplaneten Dagobah, um sich von Yoda in der Kunst der Jedi ausbilden zu lassen. Der kleine Einsiedler erkennt in Luke eine starke Macht und bringt ihm bei, die Macht zu beherrschen. Meister Yoda ist ein Lehrmeister, wie er im Buche steht. Mit weisen Ratschlägen und viel Geduld hilft er Luke dabei, seine Bestimmung zu erfüllen.

 

IMDb-Wertung: 8,7

Platz #1 „Fight Club“ (1999)

Der Seifenverkäufer Tyler Durden (Brad Pitt) ist alles, was der namenlose Protagonist und Erzähler (Edward Norton) gern wäre: mutig, selbstbewusst, draufgängerisch. Tyler hilft dem Protagonisten dabei, sein langweiliges Leben neu zu gestalten. Stück für Stück zieht er ihn in seine anarchistische Welt, wobei die beiden sich immer ähnlicher werden. Sie prügeln sich im selbst gegründeten Fight Club durch schlaflose Nächte und zetteln überall Chaos an. 

 

Diese Mentor-Mentee-Beziehung ist, besonders im Hinblick auf das Ende des Films, die wohl außergewöhnlichste auf dieser Liste. Mit einer IMDb-Wertung von 8,8 schafft es „Fight Club“ nicht nur auf unseren Platz 1 dieser Top 9, sondern auch auf Platz 11 der besten Filme aller Zeiten!

Bei manchen Kandidaten auf unserer Topliste sind wir eigentlich ganz froh, dass es „nur“ Filme sind. Im wahren Leben kann ein engagierter Lehrmeister mit dem richtigen Schüler aber echte Wunder vollbringen. Der beste Beweis dafür ist die Filmperle DAS WUNDER VON MARSEILLE mit Frankreichs Legende Gérard Depardieu.

 

Gérard Depardieu
DAS WUNDER VON MARSEILLE, Rechte bei Tobis

Wie er als charmant-schroffer Schachlehrer dem kleinen Fahim hilft, seine Träume zu verwirklichen, kannst du ab sofort im Heimkino sehen.

Autor/-in: J.Leipnitz

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