Mel Gibson gehört zu den größten und umstrittensten Stars in Hollywood. Bei allen Diskussionen um seine Person sind sich jedoch alle einig: Er weiß, wie man das Publikum fesselt – mit Oscar®-Lieblingen wie BRAVEHEART und Skandal-Erfolgen wie DIE PASSION CHRISTI.
Mit seiner letzten Regiearbeit HACKSAW RIDGE bewies Mel Gibson zuletzt 2017, dass er zu den besten Filmemachern seiner Generation gehört. 2025 kommt er als Regisseur zurück auf die große Leinwand und bringt mit FLIGHT RISK einen an den Nerven zerrenden Action-Thriller mit, der Mark Wahlberg zum fiesen Bösewicht macht. Der Trailer macht schon Lust auf mehr! Direkt darunter widmen wir uns einem der spannendsten, aber auch kontroversesten Regisseuren unserer Zeit: Mel Gibson.
1956 in New York geboren, zog Gibsons Vater mit seiner Frau und den zwölf (!) gemeinsamen Kindern 1968 nach Australien. Dort schickte eine seiner Schwestern den jungen Mel Columcille Gerard Gibson zum Schauspielunterricht. Direkt nach seinem Abschluss an der National Institute of Dramatic Art in Sydney begann Gibson mit seiner Arbeit an George Millers Film MAD MAX (1980), der mit bescheidensten Mitteln realisiert wurde. Der Überraschungserfolg verhalf dem jungen Gibson zu einiger Bekanntheit und er kehrte in zwei Fortsetzungen als lebensmüder, postapokalyptischer Rächer Max Rockatansky zurück.
Auf die erste erfolgreiche Action-Reihe folgte die nächste, die ihn endgültig zum Star machte: In vier LETHAL WEAPON-Filmen trat Gibson als schießwütiger Polizist auf und mauserte sich zu einem der bestbezahlten Hollywood-Schauspieler. Nicht nur als Actionheld, auch in Romanzen wie FOREVER YOUNG (1993) erwies sich Mel Gibson als Publikumsmagnet. Mit diesem Erfolg im Rücken wandte er sich der Regie zu. Bei der Literaturverfilmung DER MANN OHNE GESICHT führte Gibson 1993 das erste Mal Regie und wurde sowohl für seine Inszenierung als auch als Hauptdarsteller gelobt. Zwei Jahre später folgte sein Historien-Drama BRAVEHEART, das von dem schottischen Freiheitskämpfer William Wallace erzählt, dessen Rolle Gibson ebenfalls selbst übernahm.
BRAVEHEART beeindruckte mit groß inszenierten Schlachten und wurde mit fünf Oscars® ausgezeichnet, von denen zwei an Gibson selbst gingen: für die beste Regie und den besten Film. Für seine Regie gewann er außerdem den Golden Globe. Das Drama gab bereits einen Vorgeschmack auf Gibsons kompromisslosen Regiestil, der kraftvolle Bilder mit erzählerischer Tiefe verbindet und der sich in seinen folgenden Filmen weiter entfaltete. Nach 12 Jahren Vorbereitungszeit brachte er DIE PASSION CHRISTI (2004) ins Kino. Gibson stellt darin den Leidensweg Jesu Christi mit expliziter, bis an den Rand der Erträglichkeit gehender Gewalt dar.
Der Film, in dem ausschließlich Latein, Aramäisch und Hebräisch gesprochen wird, war ein finanzielles und berufliches Risiko, das Gibson bereitwillig einging. Um seine Kinoversion der Evangelien umzusetzen, brachte er das Budget aus eigener Tasche auf. Das Risiko zahlte sich aus. DIE PASSION CHRISTI spielte das 25-fache seiner Produktionskosten ein und landete unter den Top 10 der bis 2004 kommerziell erfolgreichsten Kinofilme aller Zeiten. Auch mit seinem darauffolgenden Drama APOCALYPTO (2006) sorgte Gibson für Diskussionen, wurde aber vor allem für sein Talent als Regisseur gelobt, der es versteht, von vielschichtig gezeichneten Charakteren getriebene Geschichten eindringlich zu erzählen. Unter etlichen Regie-Kollegen galt APOCALYPTO als einer der besten Filme der letzten 25 Jahre. Quentin Tarantino sagte:
„Ich denke, es ist ein Meisterwerk [...], der künstlerisch wertvollste Film des Jahres.“
Und die Zeitschrift Cinema nannte ihn „bildgewaltig, emotionsgeladen und voller Anmut“. Der Film ist, genau wie DIE PASSION CHRISTI, komplett untertitelt, da sämtliche Charaktere Mayathan sprechen, was dem Film eine starke Unmittelbarkeit verleiht und die erneut sehr brutal dargestellte Action noch packender macht.
Mit seinem Kriegsfilm HACKSAW RIDGE - DIE ENTSCHEIDUNG (2017) gewann Mel Gibson dann auch wieder das Wohlwollen der breiten Masse. Gibson nimmt sich darin der Geschichte über den Sanitäter Desmond Doss (Andrew Garfield) an, der im Zweiten Weltkrieg den Dienst an der Waffe verweigerte und als Sanitäter 75 Leben rettete. Gibsons fünfte Regiearbeit wurde für sechs Oscars® (u.a. in der Kategorie „Beste Regie“ und „Bester Film“) nominiert und gewann zwei davon. Filmstarts sah in dem Film ein
„unbändig-radikales und herausragend inszeniertes Kriegsdrama [...] – ein wahrhaft spektakuläres Regie-Comeback.“
Für seinen Action-Thriller FLIGHT RISK tat sich Mel Gibson nun mit Blockbuster-Star Mark Wahlberg und DOWNTON ABBEY-Liebling Michelle Dockery zusammen. In einem Flugzeug in 3.000 Meter Höhe lässt der Action- und Regie-Veteran es zwischen den beiden ungleichen Stars ordentlich krachen!
FLIGHT RISK startet am 20. Februar im Kino.
Autor/-in: J.Leipnitz
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