Ezra - Eine Familiengeschichte

Die Top 10 der besten Roadtrips im Film

Bobby Cannavale, William A. Fitzgerald
EZRA - EINE FAMILIENGESCHICHTE, Rechte bei Tobis

Suchst du nach Freiheit, Abenteuer und vielleicht auch nach dir selbst? Dann bist du bei unserer Top 10 der besten Roadtrips im Film genau richtig!

Konfuzius wusste schon „Der Weg ist das Ziel“. Und manchmal ist der Weg so unterhaltsam und berührend, dass man schon fast traurig ist, wenn die Reise vorbei ist. So wie bei EZRA - EINE FAMILIENGESCHICHTE. In der Komödie, die jetzt im Kino läuft, schnappt sich Bobby Cannavale seinen autistischen Sohn (grandios gespielt von William A. Fitzgerald) und erlebt mit ihm eine unvergessliche Zeit. Ein echter Roadtrip eben, der nicht nur die Weite der Straßen, sondern auch die Tiefen der menschlichen Seele erkundet. Direkt unter dem Trailer zum Film stellen wir 10 weitere Roadtrips im Film vor, die von der größten Filmcommunity der Welt IMDb besonders gut bewertet wurden.

 

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Platz #10: AWAY WE GO (2009)

Burt (John Krasinski) und Verona (Maya Rudolph) begeben sich auf die wohl wichtigste Reise ihres Lebens. Schließlich suchen die werdenden Eltern auf ihrem Trip durch die USA nichts weniger als den Ort, an dem sie ihr Kind aufziehen wollen. Und sie suchen nach dem Familienmodell, das zu ihnen passt. Gar nicht so einfach, wenn die eigenen Eltern sich direkt aus dem Staub machen, als sie davon erfahren, dass sie Großeltern werden. 

 

Wer hätte gedacht, dass Sam Mendes nach aufwühlenden Familiendramen wie AMERICAN BEAUTY (2000) und ZEITEN DES AUFRUHRS (2009) eine so warmherzige, leichtfüßige Komödie über die Widrigkeiten des Eltern Werdens gelingt. Das Ensemble, allen voran Maggie Gyllenhaal als übertriebenes Muttertier und Jeff Daniels und Catherine O’Hara als erschreckend desinteressierte Großeltern spielt die überdrehten Charaktere so liebevoll, dass man ihnen ihre Macken gerne verzeiht.

IMDb-Wertung: 7,0

Platz #9: ABOUT SCHMIDT (2003) 

Der Pensionär Warren Schmidt (Jack Nicholson) stellt sich in den Briefen an sein Patenkind aus Tansania die ganz großen Fragen des Lebens: Warum bin ich hier? Welche Bedeutung hat mein Leben? Um das herauszufinden, fährt er mit seinem Wohnmobil los. Erst zu seiner entfremdeten Tochter (Hope Davis) und dann in seine alte Heimat. 

Leise und überaus banal ist das Leben von Schmidt, den Jack Nicholson mit minimalem Aufwand und maximaler Wirkung spielt. Er ist ein Mann, den seine Reise über die Laufzeit des Films zu der bitteren Erkenntnis bringt, dass er in der Bedeutungslosigkeit verschwinden wird. Ein anderer Regisseur hätte diesen Roadtrip vielleicht in purer Verzweiflung enden lassen. Aber dank Alexander Payne und auch dank Nicholson, der für sein Schauspiel für einen Oscar® nominiert und mit einem Golden Globe ausgezeichnet wurde, wird aus dem Leben eines kleinen Mannes ein sehr feiner und in seiner Bescheidenheit fast schon wieder philosophisch bedeutsamer Film.

IMDb-Wertung: 7,2

Platz #8: 25 KM/H (2018)

Mofafahren – das bedeutet für die Brüder Georg (Bjarne Mädel) und Christian (Lars Eidinger) Freiheit bei einer Geschwindigkeit von 25 km/h. Als 15-Jährige planten sie eine gemeinsame Reise durch Deutschland. Mit 30 Jahren Verspätung und ordentlich Schnaps intus fahren sie endlich los. Auf ihrem Weg schließen die mittlerweile entfremdeten Brüder neue Bekanntschaften und reißen alte Wunden auf.

 

Wie schön ist Deutschland bitte? Vom Schwarzwald bis zur Ostsee sehen wir Mädel und Eidinger dabei zu, wie sie auf ihren Mofas durch die Landschaft fahren. Mal wie kleine Kinder strahlend, mal wie kleine Kinder streitend. Brüder eben. Markus Goller und Oliver Ziegenbalg stellten für ihr Roadmovie ein Ensemble auf, das bis in die kleinsten Rollen fantastisch besetzt ist: Franka Potente, Alexandra Maria Lara, Jella Haase, Jördis Triebel, Wotan Wilke Möhring und Deutschlands aktuell heißester Exportschlager Sandra Hüller begleiten Mädel und Eidinger auf ihrem Trip.

IMDb-Wertung: 7,2

Platz #7: NOMADLAND (2021)

Gerade hatte Frances McDormand ihren zweiten Oscar® bekommen, da setzte sie sich für Chloé Zhaos Roadmovie hinters Steuer. NOMADLAND erzählt die Geschichte der 60-jährigen Witwe Fern (McDormand), die nach dem wirtschaftlichen Zusammenbruch ihrer Heimatstadt Empire, Nevada, ihr Leben in einen Van packt und als moderne Nomadin durch die USA fährt. Dabei erlebt sie Schönheit an unerwarteten Orten und Freiheit in unerwarteten Momenten.

 

NOMADLAND zeichnet sich durch seine authentische Darstellung und die Einbeziehung echter Nomaden aus, die sich selbst spielen und oft improvisieren. Ein poetisches Porträt des amerikanischen Westens, das dazu einlädt, über Themen wie Verlust, Gemeinschaft und den Wert von Freiheit nachzudenken. Der Film basiert auf Jessica Bruders Sachbuch „Nomadland: Surviving America in the Twenty-First Century“ und bescherte Frances McDormand ihren dritten und vierten Oscar®: als beste Hauptdarstellerin und für den besten Film. 

IMDb-Wertung: 7,3

Platz #6: SIDEWAYS (2005)

Der erfolglose Schriftsteller Miles (Paul Giamatti) ist besessen von Wein. Sein Kumpel Jack (Thomas Haden Church) ist besessen von Frauen. Allerdings sind Jacks Tage als Schwerenöter gezählt, denn er will heiraten. Also nimmt Miles ihn zum Junggesellenabschied mit auf eine Reise durch die malerischen Weinanbaugebiete Kaliforniens. Während Miles seine Lebenskrise in Wein zu ertränken versucht, genießt Jack am liebsten die Gesellschaft anderer Frauen und wird bald mit den Folgen seines wilden Playboy-Daseins konfrontiert.

 

Mit einem liebevollen Blick auf die Macken seiner Figuren und dank der großartigen Hauptdarsteller entfaltet Alexander Paynes Film einen ganz eigenen melancholischen Charme. Das Drehbuch von Payne und Jim Taylor gewann 2005 den Oscar®.

IMDb-Wertung: 7,5

Platz #5: THELMA & LOUISE (1991)

Thelma (Geena Davis) hat die Schnauze voll von ihrem tyrannischen Ehemann. Also schleicht sie sich aus dem Haus und steigt in das Cabrio ihrer Freundin Louise (Susan Sarandon). Mit jeder Meile, die die Frauen im Ford-Thunderbird zurücklegen, wächst ihr Selbstvertrauen. Schnell sind die Männer hinter ihnen her – und dann die Polizei. Denn eins ist mal klar: Thelma und Louise sagt niemand mehr, was sie zu tun und zu lassen haben.

 

Ridley Scott schuf mit seinem Drama, das genau wie seine Protagonistinnen mit jeder Minute immer mehr Fahrt aufnimmt, einen echten Klassiker des Roadmovies. Davis und Sarandon gelang völlig zurecht das äußerst seltene Kunststück, dass beide in der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin“ für einen Oscar® nominiert wurden. Von insgesamt sechs Nominierungen führte die für das beste Originaldrehbuch zum Gewinn.

IMDb-Wertung: 7,6

Platz #4: LITTLE MISS SUNSHINE (2006)

Die kleine Olive Hoover (Abigail Breslin) hat einen Traum. Sie möchte den Titel der Little Miss Sunshine USA gewinnen. Wie eine typische Schönheitskönigin mag sie zwar nicht aussehen, aber dafür hat Olive ein unschlagbares Team hinter sich: ihren vulgären Opa (Alan Arkin), der sie coacht, ihren Vater (Greg Kinnear), der eine ganz eigene Erfolgsformel erfunden hat und ihre Mutter (Toni Collette), die versucht, den ganzen verrückten Haufen, der Olives Familie ist, zusammenzuhalten. 

 

Wer hat sich nicht in die zuckersüße Abigail Breslin und ihre schrullige Verwandtschaft verliebt, die in einem gelben VW-Bus die Straßen der USA unsicher machen? Das Independent-Drama war ein echter Überraschungs-Hit und punktete beim Publikum und bei der Kritik mit liebevoll gezeichneten Charakteren, die einem abwechselnd Tränen der Freude und der Rührung in die Augen treiben.

IMDb-Wertung: 7,8

Platz #3: INTO THE WILD (2008)

„Wenn du etwas im Leben willst, dann nimm es dir“, sagt Christopher McCandless (Emile Hirsch). Der junge Uni-Absolvent kehrt seiner wohlhabenden Familie den Rücken, um sich in der Wildnis Alaskas ganz frei von materiellem Besitz zu verwirklichen. Auf seinem Weg dorthin trampt und wandert er durch die atemberaubenden Landschaften der USA und setzt sich lebensbedrohlichen Gefahren aus. 

 

Für seine Rolle als Aussteiger ging Emile Hirsch darstellerisch und körperlich an seine Grenzen. Sean Penns gefeiertes Drama fasste die Reise des jungen McCandless, dessen Leben tragischerweise viel zu früh im berühmten „magic bus“ endete, in überwältigende Bilder, die die Faszination des Aussteigerlebens nachfühlbar machen. 

IMDb-Wertung: 8,1

Platz #2: STAND BY ME - DAS GEHEIMNIS EINES SOMMERS (1987)

Rob Reiners Verfilmung eines Stephen King Romans nahm Ben E. Kings Song und verband den Oldie für alle Zeiten mit dem sommerlich-warmen, aber auch melancholischen Gefühl des Films. Darin begeben sich vier Freunde auf die Suche nach einem toten Jungen in ihrem Alter. Auf ihrem Weg wachsen die vier Jungs über sich hinaus und erleben eine unvergessliche Zeit.

 

Die unglaubliche Leistung der Jungdarsteller, allen voran des jungen River Phoenix, macht den Film zum Pflichtprogramm für jeden Filmliebhaber. Auch Stephen King war begeistert und nannte STAND BY ME neben DIE VERURTEILTEN (1995) die beste Kinoverfilmung seiner Erzählungen.

IMDb-Wertung: 8,1

Platz #1: GREEN BOOK (2019)

Eine Konzertreise durch den Süden der USA führt den kultivierten schwarzen Pianisten Don Shirley (Mahershala Ali) und den italo-amerikanischen Türsteher Tony „Lip“ Vallelonga (Viggo Mortensen) zusammen. Shirley stellt Tony als Chauffeur ein, der schon bald seine Rausschmeißer-Qualitäten unter Beweis stellen muss. Denn mit einem schwarzen Fahrgast kann man sich in den 1960er Jahren in den Südstaaten der USA keineswegs frei bewegen.

 

Das titelgebende „Negro Motorist Green-Book“ ist ein Reiseführer, der Schwarzen in den USA vor der Aufhebung der Rassentrennung Orte auswies, an denen sie willkommen waren. Regisseur Peter Farrelly schraubte für diesen Oscar®-Gewinner den für seine Filme charakteristischen Blödelfaktor deutlich herunter. Aber gerade sein Humor verlieh dem Drama, das in den Figuren des einfachen weißen Arbeiters Tony und dessen intellektuell überlegenen schwarzen Chefs den rassistischen Alltag der USA in den 1960er Jahren unter die Lupe nimmt, eine besondere Note.

IMDb-Wertung: 8,2

Eine großartige Mischung aus Humor und Herz bringt auch das Roadmovie EZRA - EINE FAMILIENGESCHICHTE mit Robert De Niro und Whoopi Goldberg auf die große Leinwand. 

Robert De Niro, Rose Byrne, Bobby Cannavale, William A. Fitzgerald
EZRA - EINE FAMILIENGESCHICHTE, Rechte bei Tobis

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Autor/-in: J.Leipnitz

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