HORIZON
„Ein packendes, fettes Kino-Erlebnis.“ - Das sagen Presse und Publikum zu Horizon
Kevin Costners Kino-Event HORIZON sorgt in der Presse seit seiner Weltpremiere in Cannes für hitzige Diskussionen. Wir geben einen Überblick über die aktuellen Kritiken und erste Zuschauerreaktionen zum deutschen Kinostart.
Zu lang, zu ambitioniert, nicht mehr zeitgemäß, sagen die einen. Die anderen schätzen an HORIZON, dass sich Costner für seine Geschichte und Charaktere Zeit nimmt und genießen ein CGI-freies Kinoerlebnis der alten Schule:
„Ignoriert die Kritiker. Dieser Film ist ein MUSS. Die Geschichte wird mit unglaublicher Authentizität erzählt. Ein handwerklich wunderschöner Film – fesselnd und mitreißend vom Anfang bis zur Vorschau auf Teil 2. Bleibt nicht zu Hause. Geht euch HORIZON ansehen! Ich zumindest kann es nicht erwarten, den zweiten Teil zu sehen. Danke, Kevin Costner!“ (Billy M.)
Nach der emotionalen Weltpremiere in Cannes zeigten sich vor allem US-Medien überraschend enttäuscht, während weite Teile der deutschen Presse begeistert waren:
„,Der Western ist der amerikanische Film par excellence', hat der renommierte französische Filmkritiker André Bazin einmal notiert. Was dieses Monsterprojekt nachhaltig beweist – in allen handwerklichen und darstellerischen Belangen perfekt umgesetzt.“ (SPOT, Gebhard Hölzl)
Moviepilot-Redakteurin Jenny Jecke verglich HORIZON in seiner Bildgewalt mit den AVATAR-Blockbustern von James Cameron. Sie sieht den Western in einer ruhmreichen Tradition:
„Kevin Costner legt mit HORIZON einen bildgewaltigen Ritt durch atemberaubende Landschaften hin, dialogstark, kompromisslos in seiner altmodischen Erzählfreude und eine Zeitreise. [...] Die Western-Ära von DER MIT DEM WOLF TANZT, ERBARMUNGSLOS oder TOMBSTONE ersteht wieder auf.“
Wer Costners frühere Werke zu schätzen weiß und endlich mal wieder einen richtigen Kinofilm genießen will, sollte sich „dieses imponierende Kino-Epos alter Schule“ laut Jecke nicht entgehen lassen. Ihr Kollege Jan-Felix Wuttig pflichtet ihr bei und meint, HORIZON bringe „eine Größe zurück ins Kino, die ich lange vermisst habe.“ Der Western nimmt sich drei Stunden Zeit, die einzelnen Schicksale der Hauptfiguren einzuführen und ist damit laut Filmstarts keine Minute zu lang:
„So wahnsinnig schnell sind drei Stunden im Kino selten verflogen.“ (Christoph Petersen)
Filmstarts-Redakteur Petersen bewertet HORIZON mit 4,5 von 5 Punkten und konnte sich an dem von Kameramann J. Michael Muro gefilmten „universellen Panoramen-Rausch [...] schlicht nicht sattsehen“.
Costners Wahl fiel nicht zufällig auf Muro. Der war bereits für die atemberaubend gefilmten Landschaftsaufnahmen in OPEN RANGE (2004) verantwortlich. Außerdem hebt die Filmstarts-Kritik die Qualität des Drehbuchs und den „durch die Bank grandiose[n] Cast“ hervor, was alles zusammen zu einem großartigen Kinoerlebnis beitragen dürfte, denn:
„Wenn es überhaupt einen Film gibt, der für die große Leinwand das leisten kann, was YELLOWSTONE für den kleinen Bildschirm bereits gelungen ist, dann mit Sicherheit HORIZON.“
Maike Kronberg von TV 14 geht sogar noch einen Schritt weiter und stellt fest:
„So cool Costners Serien-Hit YELLOWSTONE auch ist – dieser Mann gehört auf die große Leinwand!“
Bei Kronberg sorgten die „spektakuläre Landschaft, [...] die rasante Pferde-Action, die Mega-Spannung und die emotionale Musik [...] für Gänsehaut.“ Alles Zutaten, die auch in den Augen von Filmkritiker Dariusch Tabatabaei von der Qualität des Films zeugen:
„Wenn man eins zugeben muss, dann, dass Kevin Costner weiß, wie man einen Western-Film dreht. Von den Kostümen über die epische Bildgestaltung bis hin zur rasanten und stimmungsvollen Musik stimmt in HORIZON alles.“ (Netzwelt.de)
Oder kurz gesagt:
Aber nicht nur Fans des Genres dürften sich von dem Drama angezogen fühlen. Klaus Lesche von den Tagesthemen empfiehlt HORIZON als „faszinierend“ und „vielschichtig“ und Gala-Redakteurin Stefanie Richter sieht in HORIZON universelle Themen verhandelt:
„Liebe, Angst, Mut, Verzweiflung – Kevin Costner wollte nicht weniger als die ganz große amerikanische Erzählung auf die Leinwand bringen. Und genau das ist ihm mit dem Film HORIZON [...] gelungen.“
Der Filmexperte Christoph Scheermann vom SAT1 Frühstücksfernsehen entdeckte in den Figuren des Epos’ noch andere Facetten der Menschlichkeit verkörpert:
„HORIZON zeigt, was in unserer Natur als Mensch liegt: Großzügigkeit und Güte. Und das berührt, bewegt und inspiriert. Um das zu fühlen, bringt Kevin Costner uns zum Weinen […] Große Empfehlung!“
Auch Blickpunkt Film sieht in HORIZON einen Film, der über sein Genre hinaus wirkt:
„HORIZON überzeugt als Epos, das eben nicht nur ein einfacher Western ist, sondern emotional nachvollziehbar die Schicksale der Einwanderer und der Ureinwohner in einer willkürlichen Welt ohne Gesetz zeigt.“
Das oft vorgebrachte Argument, die Indigenen würden in HORIZON zu kurz kommen oder gar negativ dargestellt werden, teilen also nicht alle Rezensent:innen. Hans Gerhold nennt dieses Argument sogar „lächerlich“:
„HORIZON ist klassisch und integriert Feminismus (viele moderne Frauenrollen) und Kapitalismuskritik: Es gab keine ,Erschließung' des Westens, sondern gewaltsame Eroberung und Landnahme. Ausgerechnet ,Wolf' Costner vorzuwerfen, er sei indianerfeindlich, weil die Ureinwohner in Teil 1 nur kurz erscheinen, ist lächerlich. Sie kommen gewiss wieder.“ (Westfälische Nachrichten)
Costner gelingt in seinem Film, den Kritiker Daniel Moersener als einen „der schönsten US-amerikanischen Filme des Jahres“ empfiehlt, durchaus die Gratwanderung zwischen den Perspektiven:
„Timing, Mehrdimensionalität und nicht zuletzt Empathie bestimmen auch Costners Darstellung der indigenen Bevölkerung.“ (ZEIT.DE)
Filmkritiker Jörg Taszman kommt zu derselben Feststellung. Pressestimmen, die den Oscar®-Preisträger einfach als weiteren weißen Mann sehen, der den amerikanischen Ureinwohnern Unrecht tut, machen es sich zu einfach:
„Interessant ist [...], wie Costner hier die ‚Native Americans‘, die verschiedenen indianischen Stämme, und das Verhältnis zu den weißen Siedlern und Eroberern zeigt. Im Gegensatz zu seinem idealistischen Western DER MIT DEM WOLF TANZT nuanciert Costner das Gut-Böse Schema und zeigt die Apachen anfangs als gnadenlose Krieger, aber auch als Verteidiger.“ (Evangelische Zeitung)
Die Redaktion von Cinema, die den Western mit 4 von 5 Punkten bewertet, schätzt HORIZON als
„Opus magnum, in dem [Costner] ein differenziertes Bild der Eroberung des Wilden Westens zeichnet.“
Ren Kühn von FILMFLASH nahm sich in seiner Kritik viel Zeit für die Einschätzung von HORIZON und gibt seine Empfehlung ab:
„Ich muss sagen, das, was ich da gesehen habe, sieht unglaublich gut aus. Das beginnt mit den großartigen Landschaftsaufnahmen. [...] Die Settings sehen wunderschön aus. Die Kostüme alle durchweg glaubhaft. Bildlich liefert der Film ab.“
Er findet auch Costners Regie beeindruckend und lobt vor allem die Figurenzeichnung:
„Kevin Costner hat mir mit diesem Film etwas gezeigt, was ich in Filmen und Serien oft vermisse. Nämlich, dass Charaktere eine gute Charakterzeichnung erhalten. [...] Das macht diesen Film so unglaublich wertvoll und lässt auch die Zeit im Nu verfliegen.“
„Die drei Stunden fliegen vorbei.“, findet auch Petra Kuiper von der WAZ und kommt bei dem, was die Presse HORIZON vorwirft, doch zu dem Schluss, „das Mammut-Werk“ sei „unbestritten ein packendes, fettes Kino-Erlebnis.“ Sieht das Publikum das auch so?
Das sagen die Zuschauer:innen
Die Besucher:innen der Deutschlandpremiere waren sich einig. Was sie von HORIZON halten, erfährst du im Video:
Facebook-User Ronnie Wurz findet, für HORIZON hat sich der Kinobesuch endlich mal wieder gelohnt:
„Endlich mal wieder ein Film mit Tiefgang und toller Story!! Am Ende hat man gleich Bock auf den zweiten Teil!“
Auch Kinobesucher Nils König freut sich schon auf die Fortsetzung, die in Deutschland am 7. November in die Kinos kommt:
„Grad geschaut. Entgegen aller Kritiken, wenn auch aus den Staaten, fand ich ihn stark. Ich hoffe, dass Teil 2 und 3 auch ins Kino kommen.“
Auf Instagram feierte Film-Fan Potier Marie Rose Kevin Costner und sein Werk:
„Er ist der Beste. Als Schauspieler oder Produzent eine Legende. HORIZON ist echt gut. Habe gar nicht bemerkt, dass er 3 Stunden dauerte. Ich kann nur sagen: Seht ihn Euch an, er ist es Wert.“
Cécile Cochais schreibt auf Facebook:
„Fantastisch, gestern Abend gesehen! Einfach WOW!“
Einige Kinobesucher:innen haben HORIZON sogar schon mehrfach im Kino gesehen:
„Es ist ein großartiges Erlebnis, diesen ersten Teil und mit Sicherheit alle folgenden im Kino ,erleben' zu dürfen. Ich freue mich am Mittwoch in der Previewvorstellung in Deutschland dabei zu sein, nachdem ich Chapter 1 bereits zweimal in den Niederlanden gesehen habe.“ (Hanne Jahn, Instagram)
Wer überlegt, HORIZON erst zu einem späteren Zeitpunkt auf dem kleinen Bildschirm zu sehen, sollte das vielleicht überdenken:
„Es ist in der Tat ein episches Widescreen Kinoerlebnis – ich kann es aus eigener Erfahrung bestens empfehlen, anschauen und miterleben!!“ (Guido Föhrweißer, Facebook)
Kevin Costner mag mit seinem Herzensprojekt nicht den Geschmack der Massen getroffen haben. Aber eins ist sicher: HORIZON ist ein einzigartiges und außergewöhnliches Kinoerlebnis, von dem sich jetzt jede und jeder ein eigenes Bild machen kann.
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