Katastrophenfilme haben eine ganz eigene Faszination: Auf der Leinwand versinken Städte oder ganze Zivilisationen im Chaos, während wir gemütlich im Kinosessel versinken und unser Popcorn genießen!
Die nächste Gelegenheit, aus sicherer Entfernung den Weltuntergang zu erleben, bietet sich im Januar, wenn GREENLAND 2 die Kinoleinwände zum Zittern bringt. Wobei, so ganz stimmt das nicht! Denn Hauptdarsteller Gerard Butler musste schon im ersten Teil der Reihe die katastrophale Zerstörung der Erde miterleben. Der neue Teil bietet uns etwas Besonderes: Er zeigt uns die Welt nach dem Weltuntergang und lässt uns miterleben, wie Familie Garrity aus Teil 1 sich ihren Weg duch ein völlig zerstörtes Europa bahnt.

Um euch dafür so richtig in Stimmung zu bringen, haben wir 13 Tipps für Katastrophenfilme für euch, die von der weltgrößten Filmcommunity auf IMDb besonders gut bewertet wurden. Von A wie „Alieninvasion“ bis Z wie „Zombieapokalypse“ ist alles dabei!
Der Komet Clarke steuert auf die Erde zu. Gespannt erwartet John Garrity (Gerard Butler) mit Frau (Morena Baccarin) und Kind (Roger Dale Floyd) den Einschlag einiger Fragmente. Doch aus dem angekündigten Fernsehspektakel wird schnell bitterer Ernst: Clarkes Fragemente zerstören weite Teile der Erde. Panik bricht aus. John und seine Familie haben nur eine Chance, die verheerende Katastrophe zu überleben: Sie müssen einen Bunker in Grönland erreichen.
Mit GREENLAND schenkte uns Ric Roman Waugh einen geerdeten, realistischen Katastrophenfilm, der die Weltuntergangs-Action wohl dosiert. Im Kometenhagel bleibt Gerard Butler der Fels in der Brandung, immer das Ziel vor Augen: Seine Familie in Sicherheit zu bringen. Der Fokus auf dem Überlebenskampf einer Familie, die zusammenhalten muss, hat emotional beim Kinopublikum ungefähr so eingeschlagen wie der Film-Komet in die Erde.
IMDb-Wertung: 6,4
Ist es ein Erdbeben? Oder ein Terroranschlag, der eines Nachts New York in Schutt und Asche legt und dabei auch noch die Abschiedsparty von Rob (Michael Stahl-David) stört? Die wackelige Kamera im Found-Footage-Film macht es dem Publikum nicht einfacher, sich im Chaos der Ereignisse zurechtzufinden. Spätestens aber, wenn der Kopf der Freiheitsstatue über die Wolkenkratzer geschleudert wird und Rob und seine Partygemeinde fast platt macht, ist klar: Hier ist ein fettes Monster am Werk.
Bevor J.J. Abrams der STAR TREK-Filmreihe zu neuem Glanz verhalf, hatte er die Idee für einen amerikanischen Monsterfilm à la Godzilla. CLOVERFIELD überzeugte die Kritiker vor allem durch die ungewöhnliche Idee, die Katastrophe im Stil einer Handkamera zu filmen, wodurch die Zuschauer sie unmittelbar aus der Perspektive des filmenden Zivilisten erleben. Der Erfolg des Films, der auch einer ausgeklügelten viralen Marketingkampagne zu verdanken war, sorgte für zwei Fortsetzungen.
IMDb-Wertung: 7,0
Wo „Roland Emmerich“ draufsteht, ist die Katastrophe nicht weit. INDEPENDENCE DAY von dem Weltuntergangs-Spezialisten unter den Regisseuren ist das beste Beispiel. Darin schickt Emmerich seinen Helden Will Smith gegen eine feindliche Alien-Armee ins Schlachtfeld. Ihm zur Seite stehen u.a. der charismatische Jeff Goldblum und Bill Pullman als Präsident der Vereinigten Staaten, der den Gehirn manipulierenden Aliens widersteht und die amerikanischen Werte (und nebenbei auch noch den Fortbestand der gesamten Menschheit) sogar höchstselbst an vorderster Front verteidigt.
INDEPENDENCE DAY zündet ein echtes Feuerwerk an Zerstörung: Trucks werden wie Spielzeugautos durch die Luft geschleudert, Laserstrahlen pulverisieren das Weiße Haus und die Air Force One liefert sich ein Wettrennen mit einer Mega-Explosion! Das ist Apokalypse deluxe!
IMDb-Wertung: 7,0
Noch ein allerletztes Mal soll der in die Jahre gekommene Dampfer „Poseidon“ in See stechen. Doch seinen Hafen erreicht das schrottreife Schiff nie. Als die Poseidon am Neujahrsabend von einer gigantischen Welle erfasst wird, kentert sie und reißt hunderte Passagiere in den Tod. Nur eine kleine Gruppe von Überlebenden kämpft sich durch den zerstörten Schiffsrumpf, um irgendwie an die Wasseroberfläche zu gelangen.
Diese Überlebenden sind keine Geringeren als u.a. Gene Hackman, Ernest Borgnine, Red Buttons, Shelley Winters und Jack Albertson. Damit versammelt der Katastrophenfilm gleich fünf Hollywoodstars, die zu diesem Zeitpunkt bereits Oscar®-Preisträger:innen waren. So viel Talent konnte auch die Academy® nicht widerstehen und nominierte DIE HÖLLENFAHRT DER POSEIDON für acht Goldjungen. Aufgrund des Erfolgs dieses Katastrophenfilms folgte eine ganze Welle weiterer Genrevertreter. 2006 verfilmte Wolfgang Petersen den Stoff mit Kurt Russell und Josh Lucas in den Hauptrollen erneut. Während Petersens POSEIDON in Sachen Effekte seinem Vorgänger in nichts nachstand, reichte er nicht an dessen dramatische Qualitäten heran.
IMDb-Wertung: 7,1
Dieser Kandidat auf der Liste hinterlässt einen besonders bitteren Nachgeschmack, denn das dargestellte Unglück, das sich auf der titelgebenden Bohrinsel ereignet, fand so auch in der Realität statt. Mike (Mark Wahlberg) wartet die Elektrik auf der Ölplattform Deepwater Horizon. Dass sein Job gefährlich ist, weiß er. Wie gefährlich, zeigt sich am 20. April 2010.
Durch eine fatale Kombination aus technischen Fehlern und menschlichem Versagen kommt es an diesem Tag zu einer Explosion auf der Anlage. Elf Menschen sterben. Und das ist erst der Beginn der Katastrophe, denn zwei Tage später sinkt die Deepwater Horizon und es strömen Unmengen von Erdöl in den Ozean. Die dadurch ausgelöste Ölpest im Golf von Mexiko zählt zu den schlimmsten Umweltkatastrophen aller Zeiten. Mit viel Fingerspitzengefühl ist es Regisseur Peter Berg gelungen, das Unglück auf der Deepwater Horizon packend zu inszenieren und dabei die Tragik der Ereignisse auf menschlicher Ebene spürbar zu machen.
IMDb-Wertung: 7,1
Ein ominöses, grelles Leuchten und die Welt liegt in Schutt und Asche. Was genau das Massensterben ausgelöst hat, bleibt unklar. Fest steht: Ein Vater (Viggo Mortensen) klammert sich aus Liebe zu seinem kleinen Sohn (Kodi Smit-McPhee) an das Leben. Gemeinsam machen sie sich auf einen langen, gefährlichen Weg, angetrieben von der Hoffnung, einen Ort zu finden, an dem sich ein Leben lohnt.
Der einzige Faktor, der die Trostlosigkeit in dieser postapokalyptischen Szenerie erträglich macht, ist der Umstand, dass es eine fiktive Geschichte ist. Die Verfilmung des hochgelobten Romans „Die Straße“ von Cormac McCarthy ist voller leiser Schrecken, die noch lange nachwirken und einen mit der unbequemen Frage zurücklassen, wie weit Menschlichkeit in einer untergegangenen Welt wirklich trägt.
IMDb-Wertung: 7,2
„Unsere Sonne stirbt.“
In einem Satz und nur wenigen Bildern von der Erde fasst Danny Boyles SUNSHINE die Katastrophe, die das Leben der Menschheit bedroht, zusammen. Auf der Erde herrscht ewiger Winter. Also wird ein Raumschiff mit einer Bombe an Bord in den Weltraum geschickt, um die Sonne mit Hilfe einer gigantischen Explosion wieder zu entzünden. Die Helden dieses Katastrophen-Szenarios sind der Physiker Capa (Cillian Murphy) und sieben weitere Besatzungsmitglieder, die bei der Erfüllung ihrer Mission auf ungeahnte Schwierigkeiten stoßen.
Danny Boyles Sci-Fi-Drama entfaltet eine beklemmende Atmosphäre und hält den Zuschauer mit unvorhergesehenen Wendungen bei der Stange, wobei der anfangs auffallend stille Film mit fortdauernder Laufzeit sowohl akustisch als auch visuell immer mehr Fahrt aufnimmt.
IMDb-Wertung: 7,2
Ein Virus hat den größten Teil der Menschheit ausgelöscht. Diejenigen, die überlebt haben, sind zu einer neuen, aggressiven Spezies mutiert. Nur einige wenige sind immun. Dazu gehört auch der Militärvirologe Robert Neville (Will Smith), der wegen der Pandemie Frau und Kind verloren hat. In seiner Einsamkeit lässt ihn nur ein Gedanke nicht aufgeben: Er will ein Heilmittel finden.
Eine Variante der Zombieapokalypse darf auf dieser Liste natürlich nicht fehlen. Unter allen möglichen Kandidaten haben wir uns für I AM LEGEND entschieden, der am eindrücklichsten zeigt, wie der „Alltag“ aussieht, wenn das Leben ein permanenter Ausnahmezustand ist.
IMDb-Wertung: 7,2
Das Drama verfolgt die Familie Bennett, die während ihres Thailandurlaubs 2004 plötzlich von einer gewaltigen Tsunamiwelle überrascht wird. Vater Henry (Ewan McGregor) wird mit zwei seiner Söhne von seiner Frau Maria (Naomi Watts) und seinem ältesten Sohn Lucas (Tom Holland) getrennt. In den Trümmern, die der Tsunami hinterlassen hat, versucht die Familie wieder zueinander zu finden.
Durch das Erdbeben im Indischen Ozean, das 2004 mehrere Tsunamis auslöste, starben 230.000 Menschen. Zu den glücklichen Überlebenden gehört die Familie von María Belón, die unmittelbar von der Tsunamiwelle getroffen wurde und dennoch wie durch ein Wunder überlebte. Der spanische Regisseur J.A. Bayona verfilmte dieses Wunder und bewies mit THE IMPOSSIBLE einmal mehr sein Händchen für die Inszenierung ergreifender Geschichten.
IMDb-Wertung: 7,5
Nochmal Aliens, aber diesmal haben sie den Planeten bereits übernommen. Und weil sie hochempfindliche Hörorgane haben, ist die Welt – im wahrsten Sinne des Titels – ein stiller Ort geworden. Denn wer überleben will, muss leise sein. Das bekommt die Familie Abbott, die im Film zunächst mit drei Kindern unterwegs ist, auf die denkbar schmerzvollste Weise zu spüren.
Aus der Katastrophe macht der Regisseur John Krasinski, unterstützt von seiner (Film-)Ehefrau Emily Blunt, einen Horror-Thriller mit außergewöhnlicher Atmosphäre, der nicht nur in den Schockmomenten, sondern auch in den emotionalen so richtig unter die Haut geht.
IMDb-Wertung: 7,5
Es braucht gar keine Naturkatastrophen oder Alien-Invasionen, der Mensch kann sich sehr gut selbst in den Untergang führen. Das zeigt das Reboot des PLANET DER AFFEN-Universums eindrücklich. Während der Auftakt der Reihe mit den letzten Momenten der menschlichen Zivilisation endet, ist die Katastrophe im zweiten Film bereits voll im Gange. Und was tut Mensch im Angesicht des eigenen Untergangs? Er zettelt einen Krieg an.
Der erste Teil überraschte Kritik und Publikum nicht nur mit ausgezeichnetem CGI und Motion Capturing, sondern vor allem mit seinem Tiefgang. PLANET DER AFFEN: REVOLUTION setzte noch einen drauf. Filmstarts.de nannte den Film im Vergleich zum Vorgänger „thematisch noch reifer, erzählerisch noch mutiger und visuell noch brillanter“.
IMDb-Wertung: 7,6
Hoffnungslosigkeit ist in diesem Drama die Ursache dafür, dass die Welt im Chaos versinkt. Denn die Menschheit hat die Fähigkeit zur Fortpflanzung verloren. Dem Zustand der Welt, in der wir dem desillusionierten Theo Faron (Clive Owen) begegnen, sind schon etliche Katastrophen vorangegangen: Umweltverschmutzung, Kriege, Flüchtlingsströme. Ein winziges Fünkchen Hoffnung liegt in der jungen Kee (Claire-Hope Ashitey): Sie ist hochschwanger. Aber sie ist auch ein Flüchtling. Und damit in großer Gefahr.
Einwanderer, die gnadenlos verfolgt und in Käfige gesperrt werden, globale Umweltkrisen … CHILDREN OF MEN mag vor knapp 20 Jahren als düstere Vision einer fernen Zukunft verstanden worden sein – heute sind wir in Teilen verdammt nah dran, diese Katastrophe real zu erleben.
IMDb-Wertung: 7,9
Ein Film, so monumental wie sein Sujet: Bei all dem Liebesgeflüster zwischen Jack (Leonardo DiCaprio) und Rose (Kate Winslet) vergisst man leicht, dass James Camerons TITANIC im Grunde ein Katastrophenfilm ist. Das dreistündige Epos nimmt sich viel Zeit, um die Schönheit und Imposanz des legendären Dampfers zu veranschaulichen – nur, um sie dann in gleichermaßen beeindruckenden wie beklemmenden Bildern zu zerlegen.
Auch wenn einige Zeitgenossen die Liebesgeschichte als unnötigen Ballast in einem Katastrophenfilm empfanden, so ist sich die überwältigende Mehrheit doch einig, dass es Cameron gerade durch das behutsame Erzählen vom Schicksal von Jack und Rose gelungen ist, die unvorstellbare Katastrophe des Untergangs der Titanic fühlbar zu machen. Und es lohnte sich: Elf Oscars® und über zwölf Jahre die unangefochtene Spitze der erfolgreichsten Filme aller Zeiten ließen die Kritiker am Ende verstummen. 100 Jahre nach dem Untergang der Titanic und 14 Jahre nach dem deutschen Kinostart schipperte das berühmte Schiff 2012 erneut über die Kinoleinwände – diesmal in atemberaubendem 3D.
IMDb-Wertung: 7,9
In GREENLAND 2 fesselt uns das Schicksal der Familie Garrity und deren Kampf ums Überleben in einer Welt, die nach einem Kometeneinschlag komplett verwüstet wurde – kombiniert mit überwältigenden Bildern und jeder Menge Action!
GREENLAND 2 startet am 8. Januar im Kino.
Autor/-in: J.Leipnitz
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