MORGEN IST AUCH NOCH EIN TAG

„Filmisches Wunderwerk” - Das sagen Presse und Publikum zu MORGEN IST AUCH NOCH EIN TAG

Die italienische Presse überschlug sich vor Begeisterung und auch beim Publikum löste MORGEN IST AUCH NOCH EIN TAG landesweit einen Ansturm auf die Kinokassen aus. Doch wie kommt das Regiedebüt von Paola Cortellesi in Deutschland an?

Wir haben die Stimmen von Kritik und Kinobesucher:innen eingefangen:

 

Bettina Peulecke von der NDR Kultur-Redaktion fasst ihr Kinoerlebnis so zusammen:

„Es kommt wirklich nicht oft vor, dass ein Film über häusliche Gewalt, weibliche Diskriminierung und politische Umbrüche mit so viel Verve inszeniert ist, dass man am Ende das Kino beschwingt und hoffnungsvoll verlässt. Doch genau so ein kleines Wunder schafft dieser großartige Überraschungserfolg aus Italien.”

Und deshalb spricht sie eine dringende Empfehlung aus:

„Morgen ist zwar auch noch ein Tag, am besten aber heute noch anschauen.“

Das sieht Tobias Render von der BILD am Sonntag genauso:

„MORGEN IST AUCH NOCH EIN TAG sollte man am besten schon heute sehen.”

Denn diesen Film würden einige Besonderheiten auszeichnen:

„[...] die grandiose Musik und die – trotz der düsteren Themen – durchaus komischen Momente. Wohl selten verlässt man nach einer eigentlich düsteren Geschichte so heiter das Kino.“ (BILD am Sonntag)

 

Margret Köhler bezeichnet das Herzensprojekt des italienischen Schauspiel-Stars Paola Cortellesi in ihrer Kritik für das Redaktionsnetzwerk Deuschland als „filmisches Wunderwerk”, das „emotional-vibrierend von einem harten Frauenleben im Nachkriegsrom des Jahres 1946” erzähle und dabei stets die Balance zwischen emotionaler Brisanz und Unterhaltungswert halte.

 

Und auch sie rät dazu, den in der Tradition großer cineastischer Kunst stehenden Film auf der großen Leinwand zu erleben:

„Die an den italienischen Neorealismus erinnernde Mischung aus Drama und Komödie schleicht sich ins Herz. Am liebsten würde man danach sofort noch mal ins Kino gehen.“ (RND)

Doch was genau fasziniert so an dem Film? Für Andreas Köhnemann, der auf Kino-zeit.de die Höchstwertung vergibt, ist es neben der Relevanz des Themas die „vermeintlich widersprüchliche Kombination aus Tragik und leiser Komik”, die die Regisseurin „virtuos auf die inszenatorische Ebene” übertrage. Köhnemann zeigt sich auf allen Ebenen des Films beeindruckt:

„Sowohl in der Hauptrolle als auch auf dem Regiestuhl beweist Cortellesi ihre Hingabe […] und liefert, unterstützt durch die hervorragende Kameraarbeit, die stimmige, zuweilen überraschend wuchtige Musik von Lele Marchitelli und die detailreiche Ausstattung von Fiorella Cicolini.“

 

Die unglaubliche Leistung von Cortellesi und ihrem gesamten Cast und Team erkannte auch die Jury des David di Donatello-Preises und nominierte MORGEN IST AUCH NOCH EIN TAG in 19 Kategorien. Damit stellt der in Italien erfolgreichste Film des vergangenen Jahres einen Rekord auf. Noch nie wurde ein Regiedebüt bei dem prestigeträchtigsten Filmpreis Italiens für so viele Preise nominiert. Eine Würdigung, die sich auch in der Meinung der deutschen Kritiker:innen widerspiegelt:

„Dank schwungvoller Kamera (Davide Leone) und erfrischenden Schnitten (Valentina Mariani) schwebt die Heldin trotz all der Ungerechtigkeiten, die sie allein aufgrund ihres Geschlechts ertragen muss […] durch die detailverliebten Kulissen (Paola Comencini) und weiß sich mit kleinen Gesten zu helfen.” (Die Welt)

Darüber hinaus stellt Marie-Luise Goldmann in ihrem Artikel in Die Welt Cortellesi in eine Reihe mit einem der erfolgreichsten Filmemacher Italiens:

„Dass man auch über das größte Grauen Komödien drehen kann, hat schon Roberto Benigni 1997 mit DAS LEBEN IST SCHÖN gezeigt, und auch Cortellesi gelingt das Wagnis.”

 

Parallelelen zu dem mit drei Oscars® ausgezeichneten Drama von Benigni zieht auch stern.de:

„Bei ihrem zwischen Drama und Komödie changierenden Regiedebüt gelingt es der Schauspielerin und Komikerin Cortellesi, ganz im Stil von Roberto Benignis Tragikomödie DAS LEBEN IST SCHÖN einen historischen, im Kern schweren Stoff auf humorvolle, geradezu leichte Weise abzubilden – und nicht zuletzt durch den Soundtrack in der Gegenwart zu verorten.”

Die Jury der Evangelischen Filmarbeit wählte MORGEN IST AUCH NOCH EIN TAG zum Film des Monats und sieht darin

„das lebhafteste, anrührendste und unterhaltendste Plädoyer für Frauensolidarität, das es seit langem gegeben hat”.

 

Dennoch ist dies kein reiner Frauenfilm, sondern erreicht Frauen und Männer gleichermaßen. Marco Arellano Gomez zeigt sich im Magazin Szene Hamburg deutlich bewegt: 

„Der Film ist wild und frech inszeniert, bietet aber zugleich die ganze Bandbreite des großen, klassischen Kinos: starke Gefühle, eindrucksvolle Bilder sowie eine mitreißende, warmherzige Story […] zum Lachen, zum Weinen, zum Ermutigen.

Ein Kinoerlebnis, das man laut Filmkritiker Christoph Petersen unbedingt mit anderen teilen muss:

 

Petersen vergibt auf Filmstarts.de 4,5 von 5 Sternen. Konkret schätzt er die Inszenierung, die „durchweg schwungvoll und kurzweilig” gelungen sei, den Soundtrack und „das wahnsinnig tolle Finale”. Auch er kann sich der Kinomagie nicht entziehen und stellt fest: 

„MORGEN IST AUCH NOCH EIN TAG, aber diesen Film würde man am liebsten gleich heute noch einmal schauen.“

Brigitte vergibt mit den Worten „Dieser Film ist eine Wucht.“ die Höchstwertung von 5 Punkten. Etwas ausführlicher beschreibt die Redaktion von Bayern 2 die in Filmen so oft beschworene Achterbahnfahrt der Gefühle, die sie im Kino dank MORGEN IST AUCH NOCH EIN TAG erleben durfte:

„Eine Komödie, die es in sich hat. [...] Schlau, zart, zeitgemäß, witzig und zugleich hart und aufregend.”

Filmkritiker Uwe Mies kürt den Schwarzweißfilm direkt zu einem „der besten Filme des Jahres“ (Westdeutsche Allgemeine Zeitung) und sein Kollege Peter Zander von der Berliner Morgenpost stimmt ihm zu, wobei er vor allem das Ende als das „wohl beglückendste Filmfinale des Jahres“ bezeichnet.

 

Findet ein Kritikerliebling ähnlichen Anklang beim Kinopublikum? Oh ja! Die deutschen Besucher:innen scheinen sich hier mit den Italienischen einig zu sein. Die Schauspielerin Natalia Wörner erklärte nach ihrem Kinobesuch: 

„Dieser fantastische Film, der sich eines schwierigen Themas mit so viel Poesie und Magie annimmt, hat mich sehr berührt.“ 

franziskakurz_ erlebte die ganze Bandbreite der Gefühle und schreibt auf Instagram:

„Ich saß geschockt, traurig und strahlend im Kino - so viel Emotion, so ein wunderbares Dokument der Zeitgeschichte!”

Astrid Münder hat in dem Film so vieles entdeckt, dass es womöglich nicht bei einem Kinobesuch bleibt:

„100%ige Empfehlung!! Es sind (nicht nur!) die kleinen, wohlgesetzten Details, die dazu anregen, diesen wichtigen, wunderbaren Film mindestens ein zweites Mal anzuschauen, finde ich.”

„Was für ein intelligent gemachter Film. Echt eine Überraschung. Allerbestes europäisches Kino.”

Instagram-User _s.t.e.f.f.e.n entschied sich völlig unvorbereitet für einen Kinobesuch und wurde belohnt:

„Gestern spontan gesehen ohne irgendwelches Vorwissen… großartiger Film mit tollem Cast und einem sehr überraschendem Ende. Absolute Empfehlung!”

Die Begeisterung des Publikums zeigt sich auch in der Reaktion, über die paulster5544 auf YouTube berichtet:

„Der beste Film, den ich seit Langem gesehen hab. Und das erste Mal, dass ich erlebt hab, dass im Kino nach dem Film geklatscht wurde.”

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