Greenland

Hurra, die Welt geht unter! Die 13 besten Katastrophenfilme

Was erwartest du von einem guten Katastrophenfilm? Krasse Bilder, viel Krawumms, tapfere Helden, pures Actionkino also! Dass das auch auf hohem Niveau geht, zeigen die 13 besten Vertreter des Genres, die beim Publikum weltweit eingeschlagen haben!

Ja, beim Weltuntergang wird Hollywood gern kreativ. Dann dürfen Heere von Effekthaschern beweisen, was in ihren Rechnern steckt, nachdem Schauspieler mit dramatischer Geste zwanzig Zentimenter über dem Boden den ganzen Tag so taten, als hinge wirklich ihr Leben davon ab. Weltuntergänge sind wie für's Kino gemacht oder das Kino für Weltuntergänge. Einer, der sich mit der Rettung der Welt bestens auskennt, ist Gerard Butler. Aber mit einem riesigen Kometen, der die Erde bedroht, hatte auch er es noch nie zu tun. Bis jetzt...

 

Was Gerard Butler zum perfekten Weltuntergangs-Buddy macht, erfährst du hier.

Und was Katastrophenfilme wie GREENLAND neben guter Unterhaltung noch alles zu bieten haben, erfährst du in unserer Top 13 der am besten bewerteten Katastrophenfilme aller Zeiten. Viel Spaß!

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Platz #13: „Independence Day” (1996)

Wo „Roland Emmerich” draufsteht, ist die Katastrophe nicht weit. „Independence Day” von dem Weltuntergangs-Spezialisten unter den Regisseuren ist das beste Beispiel. Darin schickt Emmerich seinen Helden Will Smith gegen eine feindliche Alien-Armee ins Schlachtfeld. Ihm zur Seite stehen u.a. der charismatische Jeff Goldblum und Bill Pullman als Präsident der Vereinigten Staaten, der den gehirnmanipulierenden Aliens widersteht und die amerikanischen Werte (und nebenbei auch noch den Fortbestand der gesamten Menschheit) sogar höchstselbst an vorderster Front verteidigt.

 

Mit gewaltigen Zerstörungsszenen und einem wahren Special-Effects-Gewitter flashte „Independence Day” die Kinogänger 1996 dermaßen, dass er bis heute auf Platz 84 der Liste der erfolgreichsten Filme aller Zeiten steht. Die Community der Filmbewertungsplattform IMDb würdigte das Spektakel mit einer Punktzahl von 7,0 von 10.

Platz #12: „Cloverfield” (2008)

Ist es ein Erdbeben? Ein Terroranschlag? Oder etwa ein überdimensionales Alien, das eines Nachts New York in Schutt und Asche legt und dabei auch noch die Abschiedsparty von Rob (Michael Stahl-David) stört? Die wackelige Kamera im Found-Footage-Film „Cloverfield” macht es dem Zuschauer nicht einfacher, sich im Chaos der Ereignisse zurechtzufinden. Spätestens aber wenn der Kopf der Freiheitsstatue über die Wolkenkratzer geschleudert wird und Rob und seine Partygemeinde fast platt macht, ist klar: Hier ist ein fettes Monster am Werk.

 

Bevor J.J. Abrams der Star Trek-Filmreihe zu neuem Glanz verhalf, hatte er die Idee für einen amerikanischen Monsterfilm à la „Godzilla”. „Cloverfield” überzeugte die Kritiker vor allem durch die ungewöhnliche Idee, die Katastrophe im Stil einer Handkamera zu filmen, wodurch die Zuschauer sie unmittelbar aus der Perspektive des filmenden Zivilisten erleben. Der Erfolg des Films, der auch einer ausgeklügelten viralen Marketingkampagne zu verdanken war, sorgte für zwei Fortsetzungen. IMDb-Wertung: 7,0

Platz #11: „Die Höllenfahrt der Poseidon” (1972)

Noch ein allerletztes Mal soll der in die Jahre gekommene Dampfer „Poseidon” in See stechen. Doch seinen Hafen erreicht das schrottreife Schiff nie. Als die Poseidon am Neujahrsabend von einer gigantischen Welle erfasst wird, kentert sie und reißt hunderte Passagiere in den Tod. Nur eine kleine Gruppe von Überlebenden kämpft sich durch den zerstörten Schiffsrumpf, um irgendwie an die Wasseroberfläche zu gelangen.

 

Diese Überlebenden sind keine Geringeren als u.a. Gene Hackman, Ernest Borgnine, Red Buttons, Shelley Winters und Jack Albertson. Damit versammelt der Katastrophenfilm gleich fünf Hollywoodstars, die zu diesem Zeitpunkt bereits Oscarpreisträger waren. So viel Talent konnte auch die Academy nicht widerstehen und nominierte „Die Höllenfahrt der Poseidon” für acht Oscars. Aufgrund des Erfolgs dieses Katastrophenfilms folgte eine ganze Welle weiterer Genrevertreter. 2006 verfilmte Wolfgang Petersen den Stoff mit Kurt Russell und Josh Lucas in den Hauptrollen erneut. Während Petersens „Poseidon” in Sachen Effekte seinem Vorgänger in nichts nachstand, reichte er nicht an dessen dramatische Qualitäten heran. IMDb-Wertung des Originals: 7,1

Platz #10: „Deepwater Horizon” (2016)

Dieser Kandidat auf der Liste hinterlässt einen besonders bitteren Nachgeschmack, denn das dargestellte Unglück, das sich auf der titelgebenden Bohrinsel ereignet, fand so auch in der Realität statt. Mike (Mark Wahlberg) wartet die Elektrik auf der Ölplattform Deepwater Horizon. Dass sein Job gefährlich ist, weiß er. Wie gefährlich, zeigt sich am 20. April 2010.

 

Durch eine fatale Kombination aus technischen Fehlern und menschlichem Versagen kommt es an diesem Tag zu einer Explosion auf der Anlage. Elf Menschen sterben. Und das ist erst der Beginn der Katastrophe, denn zwei Tage später sinkt die Deepwater Horizon und es strömen Unmengen von Erdöl in den Ozean. Die dadurch ausgelöste Ölpest im Golf von Mexiko zählt zu den schlimmsten Umweltkatastrophen aller Zeiten. Mit viel Fingerspitzengefühl ist es Regisseur Peter Berg gelungen, das Unglück auf der Deepwater Horizon packend zu inszenieren und dabei die Tragik der Ereignisse auf menschlicher Ebene spürbar zu machen. IMDb-Wertung: 7,1

Platz #9: „Perfect Sense” (2011)

Oder auch „Liebe in Zeiten von Corona”, denn in Anbetracht der derzeitigen Lage der Welt wirkt Platz 9 dieser Liste erschreckend aktuell: Michael (Ewan McGregor) und Susan (Eva Green) sind zwei einsame Seelen, die sich ausgerechnet mitten in einer Epidemie begegnen. Die merkwürdige Krankheit, die Susan selbst untersucht, verläuft in mehreren Schüben: Die Infizierten erleiden zuerst einen emotionalen Zusammenbruch. Anschließend verlieren sie ihren Geruchssinn. Ein zweiter Schub geht mit dem Verlust des Geschmackssinns einher. So werden die Menschen nach und nach ihrer Sinne beraubt - mit drastischen Folgen.

 

Der Schrecken, der von diesem filmischen Untergangsszenario ausgeht, breitet sich langsam aus, aber er wirkt umso intensiver. Vor allem die großartigen Darstellungen von Ewan McGregor und Eva Green, die als dysfunktionale Charaktere versuchen, Liebe zu finden, während die Zivilisation um sie herum langsam zusammenbricht, machen „Perfect Sense” sehenswert. IMDb-Wertung: 7,1

Platz #8: „Melancholia” (2011)

Für die junge und erfolgreiche Justine (Kirsten Dunst) ist ihr Hochzeitstag alles andere als der glücklichste Tag ihres Lebens. Justine leidet nämlich unter schweren Depressionen und im Verlauf der Feierlichkeiten fällt es ihr zusehends schwerer, ihre Krankheit zu verstecken, sodass das Fest in einem Desaster endet. Justine zieht sich auf den Landsitz ihrer Schwester Claire (Charlotte Gainsbourg) zurück. Dort nähert sich die Apokalypse fast unbemerkt in Form des riesigen Planeten „Melancholia”, der die Erde passiert.

 

Lars von Triers Drama ist der wohl stillste Katastrophenfilm, den man sich vorstellen kann. Mit eindrucksvollen, wie Gemälde wirkenden Bildern, untermalt von Wagners „Tristan und Isolde”, verleiht von Trier seiner Apokalypse eine seltsame Schönheit. Sowohl der Regisseur als auch seine Hauptdarstellerin Kirsten Dunst wurden für „Melancholia” mit internationalen Filmpreisen überschüttet. IMDb-Wertung: 7,2

Platz #7: „Sunshine” (2007)

„Unsere Sonne stirbt.” 

In einem Satz und nur wenigen Bildern von der Erde fasst Danny Boyles „Sunshine” die Katastrophe, die das Leben der Menschheit bedroht, zusammen. Auf der Erde herrscht ewiger Winter. Also wird ein Raumschiff mit einer Bombe an Bord in den Weltraum geschickt, um die Sonne mit Hilfe einer gigantischen Explosion wieder zu entzünden. Die Helden dieses Katastrophen-Szenarios sind der Physiker Capa (Cillian Murphy) und sieben weitere Besatzungsmitglieder, die bei der Erfüllung ihrer Mission auf ungeahnte Schwierigkeiten stoßen.

 

Danny Boyles SciFi-Drama entfaltet eine beklemmende Atmosphäre und hält den Zuschauer mit unvorhergesehenen Wendungen bei der Stange, wobei der anfangs auffallend stille Film mit fortdauernder Laufzeit sowohl akustisch als auch visuell immer mehr Fahrt aufnimmt. IMDb-Wertung: 7,2

Platz #6: „Take Shelter - Ein Sturm zieht auf” (2012)

Eigentlich ist Curtis LaForche (Michael Shannon) ein treusorgender Familienvater und zuverlässiger Kollege. Doch in letzter Zeit plagen den Arbeiter unheimlich realistische Albträume von einer nahenden Katastrophe, die seine Familie heimsucht. Curtis glaubt, eine Vorahnung zu haben und baut den Sturmkeller seines Hauses aus. Seine Frau Samantha (Jessica Chastain) zweifelt langsam an Curtis’ geistiger Gesundheit. Wird er wahnsinnig oder sind seine Visionen tatsächlich Vorboten eines heraufziehenden Sturms?

 

Regisseur Jeff Nichols inszeniert die Naturkatastrophe in seinem Drama äußerst raffiniert und verknüpft das Sujet mit einer Art Psychogramm, wodurch die wahre Natur der Katastrophe schwer greifbar wird. „Take Shelter - Ein Sturm zieht auf” ist ein vielschichtiges Filmjuwel mit einem herausragenden Michael Shannon und einer großartigen Endszene. IMDb-Wertung: 7,4

Platz #5: „Planet der Affen: Prevolution” (2011)

Es braucht gar keine Naturkatastrophen oder Alien-Invasionen, der Mensch kann sich sehr gut selbst in den Untergang führen. Das zeigt „Planet der Affen: Prevolution” äußerst eindrucksvoll. Eigentlich wollte der ehrgeizige Wissenschaftler Will (James Franco) die Alzheimer-Krankheit besiegen. Doch seine Experimente mit einem Wirkstoff gehen schief und verleihen Laboraffen ungeahnte kognitive Fähigkeiten.

 

Das Reboot des „Planet der Affen”-Universums überraschte die Kritiker nicht nur mit ausgezeichnetem CGI und Motion Capturing, sondern vor allem mit seinem Tiefgang. Denn dieser Auftakt zu einer neuen Trilogie ist durchaus als Gesellschaftskritik zu verstehen. Doris Kuhn von der Süddeutschen Zeitung formuliert es so:

„Der Mensch hat seinen Untergang verdient. Das sieht man hier an seiner Gier nach Geld und Ruhm, an seiner Konzentration auf den eigenen Vorteil, vor allem aber sieht man es daran, wie er andere Primaten behandelt.”

IMDb-Wertung: 7,6

Platz #4: „No Way Out - Gegen die Flammen” (2018)

Sie sind die „Hotshots”, eine Eliteeinheit der Feuerwehr, die bei Waldbränden an vorderster Front zum Einsatz kommt. In dem von Wald- und Buschfeuern besonders angegriffenen Arizona gehören Brendan McDonough (Miles Teller) und seine 18 Kameraden unter der Führung von Eric Marsh (Josh Brolin) zu den besten Feuerwehrleuten des Landes. Als im Juni 2013 ihre Heimat von einem riesigen Flammenmeer bedroht wird, fiebern die Hotshots ihrem Einsatz bereits entgegen. Sie ahnen nicht, dass sie damit in die US-Geschichte eingehen werden.

 

In eindrücklichen Bildern und mit dem gebührenden Respekt erzählt „No Way Out - Gegen die Flammen” von dem tragischen Schicksal wahrer Helden: Von zwanzig Feuerwehrmännern, die am 30. Juni 2013 gegen das verheerende Yarnell Hill Fire kämpften und von denen 19 in den Flammen umkamen. Regisseur Joseph Kosinski setzte den sogenannten „Granite Mountain Hotshots” ein würdiges filmisches Denkmal, das selbst hartgesottene Zuschauer zu Tränen rühren dürfte. IMDb-Wertung: 7,6

Platz #3: „The Impossible” (2013)

Nicht nur Feuer kann für den Menschen zum tödlichen Element werden. Das Drama „The Impossible” verfolgt die Familie Bennett, die während ihres Thailandurlaubs 2004 plötzlich von einer gewaltigen Tsunamiwelle überrascht wird. Vater Henry (Ewan McGregor) wird mit zwei seiner Söhne von seiner Frau Maria (Naomi Watts) und seinem ältesten Sohn Lucas (Tom Holland) getrennt. In den Trümmern, die der Tsunami hinterlassen hat, versucht die Familie wieder zueinander zu finden.

 

Durch das Erdbeben im Indischen Ozean, das 2004 mehrere Tsunamis auslöste, starben 230.000 Menschen. Zu den glücklichen Überlebenden gehört die Familie von María Belón, die unmittelbar von der Tsunamiwelle getroffen wurde und dennoch wie durch ein Wunder überlebte. Der spanische Regisseur J.A. Bayona verfilmte dieses Wunder und bewies mit „The Impossible” einmal mehr sein Händchen für die Inszenierung ergreifender Geschichten. IMDb-Wertung: 7,6

Platz #2: „Titanic” (1998)

Bei all dem Liebesgeflüster zwischen Jack (Leonardo DiCaprio) und Rose (Kate Winslet) vergisst man leicht, dass James Camerons „Titanic” im Grunde ein Katastrophenfilm ist. Das dreistündige Epos nimmt sich viel Zeit, um die Schönheit und Imposanz des legendären Dampfers zu veranschaulichen – nur, um sie dann in gleichermaßen beeindruckenden wie beklemmenden Bildern zu zerlegen.

 

Auch wenn einige Zeitgenossen die Liebesgeschichte als unnötigen Ballast in einem Katastrophenfilm empfanden, so ist sich die überwältigende Mehrheit von Zuschauern doch einig, dass es Cameron gerade durch das behutsame Erzählen vom Schicksal von Jack und Rose gelungen ist, die unvorstellbare Katastrophe des Untergangs der Titanic fühlbar zu machen. Um seine Vision dieser Katastrophe so realistisch wie möglich umzusetzen, scheute Cameron keine Kosten und Mühen, ließ gigantische Sets bauen und wandte eigens für den Film erdachte Techniken aus dem US-Militär an: 

 

Und es lohnte sich: Elf Oscars und über zwölf Jahre die unangefochtene Spitze der erfolgreichsten Filme aller Zeiten ließen die Kritiker am Ende verstummen. 100 Jahre nach dem Untergang der Titanic und 14 Jahre nach dem deutschen Kinostart schipperte das berühmte Schiff 2012 erneut über die Kinoleinwände – diesmal in atemberaubendem 3D. IMDb-Wertung: 7,8

Platz #1: „Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben” (1964)

In Zeiten des Kalten Kriegs braucht es nur einen Verrückten, der auf den falschen Knopf drückt und die Menschheit verpufft im nuklearen Holocaust. In „Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben” ist dieser Verrückte der US-General Jack D. Ripper (Sterling Hayden). Der wittert eine sowjetische Geheimaktion und weist eine ihm unterstehende Fliegerstaffel von Atombombern an, den Feind vernichtend zu schlagen, bevor er die USA treffen kann:

 

Während sich die Flugzeuge mit ihrer tödlichen Fracht auf den Weg in die Sowjetunion machen, versucht der vollkommen überforderte US-Präsident Muffley (Peter Sellers) verzweifelt, den drohenden Atomkrieg aufzuhalten:

 

Auf fulminante Zerstörungsbilder der Zivilisation und panische Massenaufläufe wartet man bei dieser Satire von Stanley Kubrick vergebens. Stattdessen wartet der Meisterregisseur mit abgründigem Humor und skurrilen Politiker-Karikaturen auf. Absolut genial ist Peter Sellers, der neben dem bemühten US-Präsidenten noch zwei weitere Figuren spielen darf: den besonnenen britischen Captain Lionel Mandrake und den titelgebenden deutschen Wissenschaftler Dr. Seltsam, dessen unterdrückte Verehrung für Hitler in seinem rechten Arm ein Eigenleben führt:

 

Eine dreifache Dosis der Genialität von Peter Sellers unter der Regie von Stanley Kubrick – daraus musste einfach ein Meisterwerk werden! Mit einer IMDb-Wertung von 8,4 landet Kubricks Satire auf Platz 1 dieser Top 13.

Apropos landen: Was passiert, wenn ein riesiger Komet auf unserer wunderschönen Erde landet, kannst du dir im visuell beeindruckenden GREENLAND anschauen.

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Autor/-in: J.Leipnitz 

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