Filmemachen ist für Danièle Thompson eine Familienangelegenheit. Die Regisseurin startete ihre Karriere schon in den 60er Jahren als Drehbuchschreiberin für ihren Vater, den bekannten Regisseur Gérard Oury (DIE GROSSE SAUSE). Seitdem arbeitete sie als Autorin für eine Reihe namhafter französischer Regisseure, darunter Claude Pinoteau (LA BOUM – DIE FETE) und Patrice Chéreau (DIE BARTHOLOMÄUSNACHT). Das Drehbuch zu JET LAG – ODER WO DIE LIEBE HINFLIEGT schrieb sie, wie schon bei ihrer ersten Regiearbeit LA BUCHE, zusammen mit ihrem Sohn Christopher Thompson. Dabei ist ihnen eine romantische Komödie mit überraschenden Wendungen geglückt, in der sie nicht nur die beiden Geschlechter in ein pointiertes, vor Wortwitz nur so sprühendes Gefecht schicken, sondern ganz nebenbei auch den Kulturclash des alten Europas mit der neuen Welt, sprich Amerika, heraufbeschwören. Dabei verbinden sich Komisches und Tragisches fast unmerklich mit den tieferen Fragen des Lebens. Die Nacht am Flughafen versöhnt die Protagonisten mit ihrer Vergangenheit. Befreit ihre lange unterdrückten Sehnsüchte. Und öffnet ihnen die Augen für etwas, das sich weder von streikenden Fluglotsen, schlechtem Wetter noch von Computerpannen aufhalten lässt. Verflixt! Auf dem Pariser Flughafen geht nichts mehr: Nebel und auch noch Streik! Verflixt, verflixt! Einmal weiblich, einmal männlich. Rose (Juliette Binoche), Kosmetikerin mit einem billigen One-Way-Ticket nach Mexiko, ist auf der Flucht vor einem Kerl, den sie nicht mehr lieben will. Félix (Jean Reno), Ex-Gourmetkoch und nun Anbieter nobler Tiefkühlkost mit einem Erste-Klasse-Ticket nach München, jagt einer Frau hinterher, die vor ihm die Flucht ergriffen hat. Sowohl hinter ihrem grell überschminkten Gesicht als auch hinter seiner tiefgefrorenen Miene lauert ein mittelschwerer Nervenzusammenbruch. Und der Zufall will, dass ausgerechnet diese beiden die Nacht im selben Hotelzimmer zubringen müssen. Und dann geschieht etwas, was beide niemals für möglich gehalten hätten...