James wer? Vergiss den coronaverängstigten Bond! Spionage-Filme können nicht nur bierernst, sondern auch unheimlich lustig und dabei trotzdem richtig gut sein! Den Beweis haben wir in unserer Top 12 der besten Spionage-Komödien.
Dave Bautista machte es zuletzt 2020 in DER SPION VON NEBENAN vor. Sein nicht ganz so geheimer Auftrag lautete: Angriff auf die Lachmuskeln!
Damit tritt er in die Fußstapfen der folgenden 12 Filme, die Publikum wie Kritiker bereits begeisterten.
Los geht’s mit der herrlich absurden Komödie von den Coen-Brüdern, die - wie sollte es bei dem Regie-Duo auch anders sein - jede Menge skurrile Charaktere aufeinander loslässt. Brad Pitt spielt grandios den völlig bekloppten Chad Feldheimer.
Der findet eine CD mit krassem Geheimscheiß. Von da an wird es kompliziert und irgendwie weiß keiner so richtig, warum was passiert. Allein Brad Pitts Auftritt als ahnungsloser Fitness-Dummi macht BURN AFTER READING - WER VERBRENNT SICH HIER DIE FINGER? schon zu einem absoluten Fest! Wer kann bitteschön so herrlich eins auf die Fresse kriegen?
Dafür gab es von der Community der weltgrößten Filmbewertungsplattform IMDb 7,0 von 10 Punkten.
„Je oller, desto doller!” ist das Motto dieses Agentenfilms. Der in Rente gegangene CIA-Agent Frank (Bruce Willis) kann seinen Ruhestand nicht wirklich genießen. Erst geht er fast an Langeweile ein und dann steht plötzlich ein Killerkommando vor seiner Tür. Also ergreift Frank mit seiner Angebeteten Sarah (Mary-Louise Parker) die Flucht. Hilfe bekommt er von seinen ehemaligen KollegInnen Joe (Morgan Freeman), Marvin (John Malkovich) und Victoria (Helen Mirren), denn die haben auch die Schnauze voll vom Rentnerdasein und tauschen ihre Gehhilfen nur allzu gern gegen Maschinengewehre und Co.
Die filmische Umsetzung der Comic-Trilogie „RED” des deutschen Regisseurs Robert Schwentke punktete beim Publikum und bei der Kritik mit ihrem schwarzen Humor, gut aufgelegten Stars und großartiger Kameraarbeit. Die Actionkomödie wurde sogar für einen Golden Globe in der Kategorie „Beste Komödie/Musical” nominiert. An diesen Erfolg konnte die Fortsetzung „R.E.D. 2 - Noch älter. Härter. Besser.” leider nicht anknüpfen.
IMDb-Wertung: 7,0
Dieser Spionagefilm nimmt das schillernde Leben des Showmasters Chuck Barris unter die Lupe und spielt die von ihm selbst gestreuten Gerüchte aus, dass er als Auftragskiller für die CIA gearbeitet habe. Der Erfinder der „Gong-Show” und der Dating-Show „Herzblatt” soll 33 Menschen getötet haben.
So verrückt, wie das klingt, ist auch diese Komödie, bei der einem angesichts der bitterbösen Medien- und Gesellschaftskritik das Lachen auch mal im Halse stecken bleibt. Der bis dahin hauptsächlich als Frauenmagnet bekannte George Clooney legte mit „Geständnisse - Confessions of a Dangerous Mind” ein Aufsehen erregendes Regiedebüt hin. Die schwarze Spionage-Komödie leitete einen Wandel in seiner Karriere ein, weg von Filmen wie „Batman & Robin” und hin zu hochkarätigen Projekten wie „Good Night, and Good Luck” oder THE IDES OF MARCH - TAGE DES VERRATS.
IMDb-Wertung: 7,0
In der Spionagefilm-Parodie „OSS 117 - Der Spion, der sich liebte” stolpert der Titelheld bei seiner Mission in Ägypten von einer Misere zur nächsten. Kein Fettnäpfchen ist zu groß, kein Scherz zu schlecht. Dass er seinen Einsatz überhaupt überlebt, verdankt er seiner hübschen Helferin Larmina (Bérénice Bejo). Noch schlimmer als sein Versagen als Agent ist nur noch sein unerschütterliches Grinsen.
Bevor Jean Dujardin als „The Artist” zum Oscar-Preisträger wurde, besetzte ihn der Regisseur Michel Hazanavicius als ebenso großspurigen wie unfähigen Agenten. Das machte Dujardin so gut, dass er demnächst zum dritten Mal in den schnittigen Anzug schlüpfen und die Kinozuschauer mit seiner unsäglichen Selbstverliebtheit zum Lachen bringen darf.
IMDb-Wertung: 7,1
Platz Nummer acht auf dieser Liste schraubt den Blödel-Faktor nochmal gehörig nach oben. Val Kilmer gab 1984 in „Top Secret!” in seiner allerersten Leinwandrolle den singenden Sunnyboy Nick Rivers, der bei einem Auftritt in der DDR den geheimen Plänen des Regimes in die Quere kommt.
Bereits 1980 gelang den Zucker-Brüdern und Jim Abrahams, dem Dream-Team hinter „Top Secret!”, mit „Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug” der erste Coup im Kino, bevor sie dann vier Jahre später wieder die Lachmuskeln der Zuschauer mit im besten Sinne hirnrissigen Gags und Wortwitzen am laufenden Band attackierten.
IMDb-Wertung: 7,2
„Unser Mann in Havanna” von 1959 hat alles, was ein klassischer Agenten-Film aus dieser Zeit braucht: eine exotische Kulisse, schöne Frauen und schicke Anzüge. Nur eines fehlt: ein fähiger Agent. Als solcher wird ausgerechnet der in Kuba lebende Staubsaugerverkäufer Jim Wormold (Alec Guinness) angeheuert. Da er das Geld zwar gut gebrauchen kann, aber überhaupt keine Ahnung und noch weniger Lust dazu hat, für den MI5 zu arbeiten, spinnt er sich ein paar geheime Informationen zusammen. Ehe er sich’s versieht, rufen Wormolds fiktive Spionageaktivitäten reale Spione auf den Plan.
Bereits zehn Jahre zuvor schuf der gefeierte Regisseur Carol Reed mit der Romanverfilmung von Graham Greenes Thriller „Der dritte Mann" ein Filmkunstwerk für die Ewigkeit.Auch Reeds filmische Umsetzung des Romans „Unser Mann in Havanna” begeisterte Greene. Der Autor bescheinigte dem Regisseur, der im versierten Alec Guinness die perfekte Besetzung für den Titelhelden gefunden hatte, ein
„ausgezeichnetes Gefühl dafür, den richtigen Schauspieler für die jeweilige Rolle zu finden."
IMDb-Wertung: 7,2
In der Spionage-Komödie „True Lies - Wahre Lügen” nimmt sich der größte Actionheld seiner Zeit Arnold Schwarzenegger unter der Regie seines Entdeckers James Cameron selbst gehörig auf die Schippe. Als biederer Handelsvertreter getarnt, lebt Harry Tasker (Arnold Schwarzenegger) mit seiner Frau Helen (Jamie Lee Curtis) ein beschauliches kleines Leben. Dabei ahnt seine frustrierte Frau nicht, dass ihr Langweiler von Ehemann eigentlich ein Top-Agent ist. Als sie von seiner geheimen Identität erfährt, gibt das ihrer Ehe wieder einen gehörigen Kick.
In „Terminator” verfilmte James Cameron seine düstere Version der Apokalypse. In „Aliens - Die Rückkehr” und „Terminator 2 - Tag der Abrechnung” schien zwischen der harten Action bereits sein Sinn für Humor durch. Und „True Lies - Wahre Lügen” bewies 1994 endgültig, dass der Regisseur, der zuletzt vor allem mit seinem Megaerfolg „Avatar - Aufbruch nach Pandora” und der darin verpackten Kritik an der Umweltzerstörung assoziiert wurde, auch verdammt lustig sein kann.
IMDb-Wertung: 7,2
Guy Ritchies Komödie spielt in der goldenen Ära der Spionage während des Kalten Kriegs. Henry Cavill und Armie Hammer wollen sich als US-amerikanischer und sowjetischer Agent gegenseitig ausschalten, bis sie eine Allianz gegen einen noch gefährlicheren Feind bilden müssen. Dabei sorgt ihr ständiger Streit darüber, wer den Längeren ha… äh, den besseren Spion abgibt, für jede Menge lustiger Momente.
Der Film bietet den für Guy Ritchie typischen Mix aus Witz und testosterongeladener Action, die dank der bezaubernden Alicia Vikander besonderen Schwung bekommt.
IMDb-Wertung: 7,3
Der tollpatschige Violonist François Perrin (Pierre Richard) ahnt nichts Böses, als er eines Tages mit zwei unterschiedlichen Schuhen an den Füßen auf einer Rolltreppe herunterfährt. Allerdings wird er dabei von Agenten aufgrund seines seltsamen Schuhwerks fälschlicherweise als feindlicher Spion identifiziert und daraufhin zum Spielball zweier rivalisierender Geheimdienstler, die mit allen Mitteln versuchen, ihn in die Finger zu bekommen, erst mit schönen Frauen, dann mit diversen Mordanschlägen.
Doch der Fiedelfritze hat mehr Glück als Verstand und überlebt sie alle. Kurioserweise verhalf nicht etwa sein Heimatland Frankreich, sondern das deutsche Publikum Pierre Richard zu seinem internationalen Durchbruch. „Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh” war zuerst in Deutschland erfolgreich und gewann bei der Berlinale 1973 den Silbernen Bären. Die Begeisterung der Deutschen steckte ihre französischen Nachbarn an. Auch dank der Fortsetzung „Der große Blonde kehrt zurück” und dem Ableger „Der große Blonde auf Freiersfüßen", in denen Pierre Richard jede Menge neue Missgeschicke passieren, wurde der Franzose zum Tollpatsch vom Dienst.
Dieses Image, mit dem er nicht immer im Reinen war, prägt Pierre Richards internationalen Erfolg bis heute.
IMDb-Wertung: 7,3
Der großartige, unvergessliche Komödiant Peter Sellers hat es auf’s Treppchen geschafft! Im zweiten Teil der Pink-Panther-Reihe sucht der schusselige Inspektor Clouseau (Peter Sellers) an der Seite der verführerischen Maria Gambrelli (Elke Sommer) einen Mörder. Clouseau ist zwar nur Polizist, aber selbst als solcher versagt er kläglich. Das hält ihn allerdings nicht davon ab, sich in eine - natürlich nicht genehmigte - verdeckte Ermittlung zu stürzen. Clouseaus Spionageaktivitäten hinterlassen eine Schneise der Verwüstung und bringen ihn schließlich trotzdem auf die Spur einiger Geheimnisse.
Auch nach mehr als 50 Jahren ist Inspektor Clouseau noch immer ein Humorgarant. Dabei war Peter Sellers Rolle im Vorgängerfilm „Der rosarote Panther" nur als Nebenfigur neben der Leinwandlegende David Niven angelegt. Sein Talent, in seiner Komik Würde und Trotteligkeit zu vereinen, machte Peter Sellers allerdings so beliebt, dass die extra für ihn geschriebenen Fortsetzungen sich schließlich nur um ihn drehten.
IMDb-Wertung: 7,5
Wie böse kann ein lispelnder Schurke wohl sein? Richtig böse. Aber auch richtig lustig! In „Kingsman: The Secret Service” will Samuel L. Jackson die Welt von der Plage namens Menschheit befreien. Das kann ihm Colin Firth aber so nicht durchgehen lassen.
Ja, richtig: Diese Agentenkomödie nimmt Colin Firth, den kultivierten englischen Gentleman himself und schickt ihn als Geheimagenten auf eine Weltrettungs-Mission. Dieser Mann spioniert und prügelt sich seinen Weg frei bis zum von Jackson verkörperten Superschurken. Dabei bleibt er selbstverständlich, wie es sich für einen Kingsman gehört, außerordentlich höflich und elegant:
Neben den britischen Stars Colin Firth, Michael Caine und Mark Strong ging in diesem Film der Stern des jungen Taron Egerton auf. Der wurde in seiner ersten Hauptrolle als Nachwuchsagent Eggsy zum Gentleman-Agenten ausgebildet und durfte dabei jede Menge cooler Gadgets ausprobieren.
IMDb-Wertung: 7,7
Als Regina (Audrey Hepburn) aus dem Urlaub nach Hause kommt, erlebt sie gleich mehrere Überraschungen. Ihr frisch Angetrauter hat die Wohnung ausgeräumt und ist daraufhin auch noch unter mysteriösen Umständen verstorben.
Neben einem Brief hat ihr Mann vor allem eins hinterlassen: jede Menge Ärger. Die CIA und eine Gruppe von Erpressern sind hinter der völlig ahnungslosen Regina her. Glücklicherweise steht ihr der charmante Peter (Cary Grant) zur Seite, der Regina gehörig den Kopf verdreht. Aber Peter ist nicht der, für den er sich ausgibt…
„Charade” von Meisterregisseur Stanley Donen („Du sollst mein Glücksstern sein”) sprengt alle Genregrenzen und wird auch gerne als „der beste Hitchcock-Film, der nicht von Hitchcock ist”, bezeichnet. Der brillante Cast rund um Audrey Hepburn, Cary Grant, Walter Matthau und James Coburn spielt in dieser spritzigen Mischung aus Spionage-Film, Komödie und Romanze großartig auf.
IMDb-Wertung: 7,9
Auch DER SPION VON NEBENAN mixt Spionage und Komödie mit ein bisschen Romantik und schüttelt das Ganze ordentlich durch! Dazu hat der Action-Streifen mit Dave Bautista aber auch eine Menge Bumms!
Einen kleinen Vorgeschmack darauf gibt's hier im Trailer.
Autor/-in: J.Leipnitz