Vor zwei Jahren rührte Isabel Coixet die Kinozuschauer mit MEIN LEBEN OHNE MICH zu Tränen. Sarah Polley spielte darin die 23-jährige todkranke Ann, die beschließt, ihr verbleibendes Leben ganz bewusst zu genießen und heimlich und leise für ihre Familie die Zeit nach ihrem Tod vorzubereiten. Nun taucht die spanische Regisseurin erneut ein in eine melancholische Welt, an deren Ende die Hoffnung steht. Im Leben der Protagonistin Hanna, wieder verkörpert von der herausragenden Sarah Polley, scheint für das Gefühl von Liebe und Vertrauen kein Platz mehr zu sein. Zu dunkel sind die Schatten der Vergangenheit, zu tief ihre Wunden. Hanna hat sich ganz in sich selbst zurückgezogen. Sie sucht Schutz im routinierten Alltag und in der Abgeschiedenheit. Schweigen ist ihre Waffe, mit der sie sich gegen die Welt zu verteidigen sucht. Doch dann trifft sie auf Josef, eindringlich gespielt von dem für sein breites Spektrum bekannten Oscarpreisträger Tim Robbins. Josef kämpft gegen die Einsamkeit, die seine Verletzungen mit sich bringen: Im Gespräch will er das Gefühl überwinden, von der Welt getrennt zu sein. Und langsam kommen Hanna und Josef sich näher, bis sie sich schließlich von ihren nie verheilten Narben erzählen können. Ein einsamer rauer Fleck, irgendwo im Graublau des Atlantik. Eine Ölbohrinsel, auf der ein schwerer Unfall passiert ist. Eine mysteriöse Frau kommt hierher, wo sonst nur Männer arbeiten. Hanna (Sarah Polley) ist auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit. Sie hat als Krankenschwester angeheuert, soll einen Verletzten versorgen. Josef (Tim Robbins) hat bei der Explosion schwerste Verbrennungen erlitten. Er ist vorübergehend erblindet. Während er das Gespräch sucht, bringt sie kaum ein Wort über die Lippen. Und doch entwickelt sich eine einzigartige Intimität zwischen den beiden, eine Verbindung voller Geheimnisse, Sehnsüchte, Trauer, Schmerz und Freude. Eine Begegnung, die beider Leben verändern wird.