DIE LINCOLN VERSCHWÖRUNG ist ein fesselndes Polit-Drama, dessen Hauptanliegen – die Verteidigung der verfassungsmäßigen Rechte jedes Menschen – insbesondere nach dem 11. September 2001 wieder hochaktuell ist. Regie führte Oscar-Preisträger Robert Redford, dessen politisches Engagement und demokratisches Selbstverständnis seit Jahrzehnten integrer Bestandteil seiner Arbeit sind, ganz gleich ob als Schauspieler in DIE UNBESTECHLICHEN (1976) oder BUTCH CASSIDY UND SUNDANCE KID (1972), als Regisseur von QUIZ SHOW (1994) oder als Produzent von DIE REISE DES JUNGEN CHE (2004) und ZIVILPROZESS (1998). Basierend auf dem historisch minutiös recherchierten Drehbuch des Journalisten James D. Solomon erzählt DIE LINCOLN VERSCHWÖRUNG nicht nur von politischen Ereignissen und ihren komplexen Hintergründen, sondern auch von der bedingungslose Liebe einer Mutter. Robin Wright spielt Mary Surratt mit großer Zurückhaltung und gibt ihrer Rolle dennoch emotionale Tiefe. Ebenso überzeugt James McAvoy in der Rolle des unfreiwilligen Verteidigers, der erst im Lauf des abgekarteten Militärverfahrens, die eigentliche Bedeutung des Prozesses erkennt. Unterstützt werden die beiden Hauptdarsteller von einem ausgezeichneten Ensemble darunter Kevin Kline, Evan Rachel Wood, Tom Wilkinson, Alexis Bledel, Danny Huston, Justin Long und Colm Meaney. Washington 1865. Der amerikanische Bürgerkrieg zwischen Nord- und Südstaaten ist vorbei, aber das Land kommt nicht zur Ruhe. Da wird Präsident Abraham Lincoln ermordet. Die verwitwete Südstaatlerin und Pensionsbetreiberin Mary Surratt (Robin Wright) wird zusammen mit sieben Männern der Kollaboration mit dem Attentäter angeklagt und vor ein Militärgericht gestellt. Ausgerechnet der junge Frederick Aiken (James McAvoy), ein Kriegsheld der Nordstaaten und frischgebackener Anwalt, soll ihre Verteidigung übernehmen. Nur widerwillig erklärt er sich dazu bereit. Während das aufgebrachte Volk nach Rache schreit, wächst bei Frederick im Laufe des Prozesses mehr und mehr Bewunderung für die geheimnisvolle Frau. Doch um das Gericht von Marys Unschuld zu überzeugen und sie vor dem Galgen zu bewahren, muss er sich erst einmal selbst die Frage beantworten: Ist sie ein unschuldiges Opfer? Eine aufopfernde Mutter, die nur versucht, ihren Sohn zu decken, den einzigen Flüchtigen des Attentats? Oder ist sie eine geschickte Lügnerin und kaltblütige Verschwörerin?